Eulerpool Premium

EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen für Deutschland.

EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen

EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen – Definition, Bedeutung und Auswirkungen Das EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen ist ein historischer Vertrag zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Vereinigten Königreich (UK), der am 1.

Januar 2021 in Kraft trat. Dieses wegweisende Abkommen wurde nach langwierigen Verhandlungen zur Regelung der Handels- und Kooperationsbeziehungen zwischen der EU und dem UK nach dem Brexit geschlossen. Das Abkommen zielt darauf ab, einen reibungslosen und fairen Handel zwischen der EU und dem UK zu ermöglichen, während es gleichzeitig die Souveränität und die Interessen beider Seiten respektiert. Es deckt verschiedene Bereiche ab, einschließlich Handel mit Waren und Dienstleistungen, Investitionen, Energie, Transport, Datenübertragung und Rechtsprechung. Im Bereich des Warenhandels sieht das Abkommen vor, dass weder die EU noch das UK Zölle oder Quoten auf den Handel mit Waren erheben. Dadurch entfällt ein großer Teil der Handelshemmnisse, die nach dem Austritt des UK aus der EU entstanden sind. Allerdings müssen bestimmte Produktstandards und -regulierungen weiterhin eingehalten werden, um einen fairen Wettbewerb und den Schutz von Verbrauchern und Arbeitnehmern zu gewährleisten. Das Abkommen legt auch fest, dass die Dienstleistungserbringer aus der EU und dem UK weiterhin Zugang zu ihren Märkten haben. Es enthält Bestimmungen für den Finanzsektor, um sicherzustellen, dass Finanzdienstleistungen reibungslos zwischen beiden Parteien erbracht werden können. Ein bedeutendes Element des Abkommens betrifft die Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Justiz und Terrorismusbekämpfung. Es schafft einen Rahmen für die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen zwischen den Strafverfolgungsbehörden beider Seiten, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Das EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen hat weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, den Finanzmarkt und die Geschäftstätigkeit in der EU und im UK. Es bietet eine gewisse Stabilität und Vorhersehbarkeit für Unternehmen, die Handel und Investitionen zwischen beiden Seiten betreiben. Es ist wichtig anzumerken, dass das Abkommen regelmäßige Überprüfungen vorsieht, um sicherzustellen, dass beide Seiten ihre Verpflichtungen einhalten und bei Bedarf Anpassungen vornehmen können. Insgesamt kann das EU-UK-Handels- und Kooperationsabkommen als ein Maßnahmenpaket betrachtet werden, das darauf abzielt, ein neues Kapitel der Beziehungen zwischen der EU und dem UK nach dem Brexit zu eröffnen. Es ist ein wesentlicher Schritt, um die wirtschaftliche Integration und Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Finanzen und Sicherheit sicherzustellen. Die genauen Auswirkungen dieses historischen Abkommens werden jedoch über die nächsten Jahre hinweg deutlicher werden, wenn Unternehmen und Märkte sich an die neuen Regelungen und Rahmenbedingungen anpassen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Typ-A

Der Begriff "Typ-A" bezieht sich auf eine Klassifizierung oder Kategorie von Wertpapieren, die sich durch bestimmte Eigenschaften oder Merkmale auszeichnen. In der Regel werden diese Wertpapiere von Unternehmen emittiert und...

Massenverbrauchsgüter

Definition: Massenverbrauchsgüter sind Waren oder Produkte, die in großen Mengen produziert und von einer breiten Masse von Verbrauchern nachgefragt werden. Diese Güter sind in der Regel preisgünstig, von hoher Qualität...

Organkredite

"Organkredite" bezeichnet eine spezielle Art von Krediten, die Unternehmen untereinander vergeben können. Diese Form der Kreditvergabe ermöglicht es einem Unternehmen, kurzfristig Liquidität von einem anderen Unternehmen zu erhalten, das mit...

Leistungsentsprechungsprinzip

Leistungsentsprechungsprinzip: Definition und Bedeutung im Kontext der Kapitalmärkte Das Leistungsentsprechungsprinzip ist ein wesentliches Konzept auf den Kapitalmärkten. Es ist eine grundlegende Regel, die die Beziehung zwischen Anlegern und Kapitalmarktteilnehmern regelt. Im...

Handschriftleser

"Handschriftleser" ist ein Begriff, der sich auf eine einzigartige Personengruppe unter den Anlegern in den Kapitalmärkten bezieht. Diese individuellen Investoren haben die außergewöhnliche Fähigkeit, komplexe finanzielle Zusammenhänge anhand von Handschriften...

Net Assets

Nettovermögen bezieht sich auf den Gesamtwert eines Unternehmens oder einer Finanzinstitution nach Abzug sämtlicher Verbindlichkeiten. Es stellt den Mittelwert der finanziellen Ressourcen dar, die einem Unternehmen zur Erfüllung seiner betrieblichen...

öffentlich-rechtliche Treuhandschaft

Die "öffentlich-rechtliche Treuhandschaft" ist eine Rechtsfigur, die insbesondere im deutschen Rechtssystem Verwendung findet. Sie bezieht sich auf eine spezielle Art der Treuhand, bei der ein Treuhänder im öffentlichen Interesse handelt...

Interimsbilanzen

Interimsbilanzen sind eine wichtige Finanzberichterstattung für Unternehmen und Investoren in den Kapitalmärkten. Diese Zwischenberichte werden in der Regel halbjährlich veröffentlicht und dienen dazu, Investoren einen Überblick über die finanzielle Leistung...

Leitungsbefugnis

Definition von "Leitungsbefugnis": Die "Leitungsbefugnis" bezieht sich auf das Recht und die Kompetenz, Maßnahmen zur Verwaltung und zum Betrieb eines Unternehmens oder Organisation zu ergreifen. In der Unternehmensführung ist die Leitungsbefugnis...

Integrationstest

Integrationstest bezeichnet einen praxisorientierten Testprozess, der den reibungslosen Zusammenhalt verschiedener Komponenten eines Systems sicherstellt. Dieser Test ermöglicht die Überprüfung, ob die interne Integration sowohl funktional als auch technisch korrekt erfolgt...