Eulerpool Premium

Erfahrungskurve Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Erfahrungskurve für Deutschland.

Erfahrungskurve Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Erfahrungskurve

Die Erfahrungskurve ist ein Konzept, das den Zusammenhang zwischen der Produktivität oder Kostenreduktion und der Erfahrung bei der Produktion eines Produkts beschreibt.

Es basiert auf der Beobachtung, dass Unternehmen, die längere Zeit ein Produkt herstellen, ihre Produktivität verbessern und die Produktionskosten senken können. Das Konzept wurde in den frühen 1960er Jahren von dem Boston Consulting Group Consultant Bruce D. Henderson entwickelt und hat seitdem in der Wirtschaftsanalyse und strategischen Planung große Bedeutung erlangt. Es ist insbesondere in der Produktion und im technischen Bereich weit verbreitet, findet aber auch im Finanzbereich Anwendung. Die Erfahrungskurve basiert auf der Idee, dass die hierbei gewonnenen Erfahrungen es den Unternehmen ermöglichen, Prozesse zu optimieren, technologische Innovationen zu nutzen und Effizienzsteigerungen zu erzielen. Diese Verbesserungen führen zu einer Reduzierung der Produktionskosten, da die Unternehmen ihre Ressourcen besser nutzen können. Die Erfahrungskurve wird oft mathematisch durch eine logarithmische Funktion dargestellt, bei der die Produktionskosten (oder die Produktivität) auf der vertikalen Achse und die Produktionsmenge (oder die Erfahrung) auf der horizontalen Achse abgetragen sind. Je mehr Einheiten eines Produkts produziert werden, desto größer ist die Erfahrung und desto niedriger sind die Produktionskosten. Die Anwendung der Erfahrungskurve hat wichtige Auswirkungen auf die strategische Planung von Unternehmen. Unternehmen können die Erfahrungskurve nutzen, um wichtige Entscheidungen zu treffen, wie z.B. die Preissetzung, die Kapazitätsplanung und die Auswahl der Produktionsmethoden.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Auslisten

"Auslisten" ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird und insbesondere im Zusammenhang mit Aktienhandel und Investmentstrategien relevant ist. Dieser Terminus bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein...

Zufallsauswahl

Die Zufallsauswahl, auch bekannt als Random Sampling oder Random Selection, ist eine Methode zur Auswahl von Stichproben aus einer Gesamtheit (auch Population genannt) in der Statistik. Dabei werden einzelne Elemente...

Betriebsspionage

Betriebsspionage bezeichnet die illegale Praxis des Sammelns von vertraulichen geschäftlichen Informationen über Unternehmen, um wirtschaftlichen, strategischen oder finanziellen Vorteile zu erlangen. Dieser Akt der Industriespionage kann sowohl innerhalb eines Unternehmens...

Tantiemesteuer

Die Tantiemesteuer ist eine Steuer, die in Deutschland erhoben wird und speziell auf Tantiemenzahlungen an natürliche Personen abzielt. Tantiemen werden als Entgelt für die Nutzung von geistigem Eigentum oder als...

Zinsspanne

Zinsspanne ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere wenn es um Zinsen geht. Die Zinsspanne ist die Differenz zwischen dem Zinssatz, zu dem eine Bank oder...

Verkehrsstatistik

Die Verkehrsstatistik ist ein analytisches Instrument, das zur Aufzeichnung und Auswertung von Daten über den Handel an den Kapitalmärkten verwendet wird. Sie liefert wertvolle Informationen über den Umfang, die Richtung...

Vent-for-Surplus-Theorie

Die Vent-for-Surplus-Theorie, auch bekannt als Abnehmerpräferenztheorie, ist ein Konzept der Volkswirtschaftslehre, das den Zusammenhang zwischen dem Handel mit Gütern und der Verfügbarkeit von Kapitalressourcen untersucht. Diese Theorie besagt, dass Länder...

Fremdinvestition

"Fremdinvestition" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf ausländische Direktinvestitionen bezieht. Es handelt sich um eine Form der Kapitalanlage, bei der ein Unternehmen, eine...

Diskriminierungstheorien

Diskriminierungstheorien beschreiben die verschiedenen Ansätze und Konzepte, mit denen die Existenz und Auswirkungen von Diskriminierung auf verschiedene soziale Gruppen analysiert und erklärt werden. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich...

Crossmedia

Crossmedia ist ein Begriff aus der Medienbranche, der die strategische Verbreitung von Inhalten über verschiedene Medienplattformen hinweg beschreibt. Es bezieht sich auf die gleichzeitige Nutzung von traditionellen Medien wie Fernsehen,...