Faktorintensität Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Faktorintensität für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Faktorintensität bezieht sich auf das Verhältnis zwischen Veränderungen der Produktionsfaktoren und der Produktionsausbringung in einem bestimmten Wirtschaftssektor.
Sie wird in der Finanzwelt oft zur Bewertung der Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens oder einer Branche verwendet. Eine höhere Faktorintensität deutet auf eine größere Abhängigkeit von bestimmten Produktionsfaktoren hin, während eine niedrigere Faktorintensität auf eine geringere Abhängigkeit hinweist. Die Faktorintensität kann anhand verschiedener Faktoren gemessen werden, darunter Arbeitskosten, Kapitalinvestitionen, Energieverbrauch oder Rohstoffverwendung. In der Regel wird ein Index verwendet, um die relative Bedeutung jedes Faktors zu quantifizieren und die Gesamtfaktorintensität abzuleiten. Dieser Index ermöglicht es Investoren und Analysten, die Effizienz und Produktivität einer Branche im Vergleich zu anderen zu bewerten. Ein höherer Faktorintensitätsindex kann auf einen Sektor hinweisen, der mehr Produktionsfaktoren im Vergleich zur Produktionsausbringung einsetzt. Dies kann bedeuten, dass eine Branche mehr Arbeitnehmer, Maschinen oder Rohstoffe benötigt, um die gleiche Menge an Produkten oder Dienstleistungen zu produzieren. In solchen Branchen sind Unternehmen möglicherweise anfälliger für Preisschwankungen von Produktionsfaktoren oder externen Schocks, die sich auf ihre Rentabilität auswirken können. Umgekehrt kann ein niedriger Faktorintensitätsindex auf eine effizientere und produktivere Branche hindeuten. Unternehmen in solchen Sektoren nutzen ihre Produktionsfaktoren möglicherweise effizienter und können ihre Kosten durch Skaleneffekte senken. Dies kann zu einer größeren Rentabilität führen und Investoren anziehen. Investoren nutzen die Faktorintensität, um die Risiken und Chancen einer Branche oder eines Unternehmens zu bewerten. Eine höhere Faktorintensität kann auf eine größere Abhängigkeit von externen Faktoren hinweisen und in bestimmten wirtschaftlichen Umständen riskanter sein. Auf der anderen Seite können Branchen mit niedrigerer Faktorintensität möglicherweise besser auf Veränderungen reagieren und eine stabile Rentabilität bieten. Insgesamt ist die Faktorintensität ein wichtiges Konzept für Investoren, um die Struktur und Dynamik einer Branche oder eines Unternehmens zu verstehen. Es kann helfen, Risiken zu identifizieren, Investitionsmöglichkeiten zu bewerten und Entscheidungen auf fundierten Analysen und Erkenntnissen zu treffen.Wirtschaftsbevölkerung
Definition: Die Wirtschaftsbevölkerung ist ein Begriff der Volkswirtschaftslehre, der sich auf die Gesamtheit der Personen bezieht, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder nachzugehen in der Lage sind. Sie ist ein Schlüsselindikator für...
Milestone
Milestone (Meilenstein) – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Ein Meilenstein im Finanzwesen bezieht sich auf einen bedeutenden Punkt oder eine wichtige Etappe, die innerhalb eines Projekts, einer Unternehmung oder einer strategischen...
Materialismus
Materialismus ist ein Begriff, der in der Wirtschaft oft verwendet wird, um eine philosophische Haltung zu beschreiben, bei der der Fokus auf materiellen Gütern liegt. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht...
intergenerationelle Verteilung
Die "intergenerationelle Verteilung" bezieht sich auf die Übertragung von Vermögen, Einkommen und Chancen zwischen verschiedenen Generationen. Diese Verteilung hat erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität und den sozialen Zusammenhalt einer...
Kooperationskaufmann
Der Begriff "Kooperationskaufmann" bezieht sich auf eine spezielle Form der Geschäftstätigkeit, die auf einer Kooperation zwischen verschiedenen Unternehmen basiert. Ein Kooperationskaufmann ist eine natürliche oder juristische Person, die Handelsaktivitäten im...
Übernahmekonnossement
Das "Übernahmekonnossement" ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen. Ein Übernahmekonnossement ist ein Dokument, das den Eigentümerwechsel von Wertpapieren bei...
sklavische Nachahmung
"sklavische Nachahmung" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um ein bestimmtes Verhalten von Investoren oder Marktakteuren zu beschreiben. Diese Art des Verhaltens tritt auf, wenn Anleger die...
Verbraucherpanel
Das Verbraucherpanel bezieht sich auf eine wichtige Methode der Marktforschung, bei der eine Gruppe von Verbrauchern über einen bestimmten Zeitraum hinweg kontinuierlich beobachtet wird, um Einblicke in deren Konsumverhalten, Präferenzen...
Bundeserziehungsgeldgesetz (BErzGG)
Definition des Begriffs "Bundeserziehungsgeldgesetz (BErzGG)": Das Bundeserziehungsgeldgesetz (BErzGG) ist ein deutsches Gesetz, das ursprünglich im Jahr 1985 verabschiedet und seitdem mehrfach aktualisiert wurde. Das BErzGG zielt darauf ab, Familien in Deutschland...
Lifelogging
Lifelogging – Definition, Anwendung und Vorteile Die zunehmende Digitalisierung und der technologische Fortschritt haben zu einer Fülle von Innovationen geführt, darunter auch zu einer faszinierenden Praxis namens "Lifelogging". Ziel des Lifelogging...