Eulerpool Premium

Materialismus Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Materialismus für Deutschland.

Materialismus Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Materialismus

Materialismus ist ein Begriff, der in der Wirtschaft oft verwendet wird, um eine philosophische Haltung zu beschreiben, bei der der Fokus auf materiellen Gütern liegt.

Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich Materialismus auf die Vorstellung, dass wirtschaftlicher Erfolg und finanzielle Gewinne die wichtigsten Ziele sind. Im Materialismus werden materielle Güter wie Geld, Besitztümer und Vermögenswerte als Maßstab für den persönlichen und wirtschaftlichen Erfolg betrachtet. Diese Haltung kann auf individueller Ebene zu einer starken Orientierung an finanziellen Erträgen führen, während sie auf systemischer Ebene zu einem Fokus auf Wirtschaftswachstum und Kapitalakkumulation führt. Im Zusammenhang mit Aktienmärkten bedeutet Materialismus, dass Investoren ihre Anlageentscheidungen hauptsächlich auf finanziellen Gewinnen und Renditen basieren. Sie streben danach, ihr Vermögen durch den Kauf und Verkauf von Aktien zu vermehren. Materialistische Investoren betrachten Aktien als finanzielle Instrumente zur Maximierung ihres individuellen Reichtums. Bei Anleihen, Krediten und Geldmärkten spielt Materialismus ebenfalls eine Rolle. Investoren können diese Finanzinstrumente nutzen, um finanzielle Gewinne zu erzielen. Bei Anleihen geht es darum, regelmäßige Zinszahlungen zu erhalten, während bei Krediten der Fokus auf finanzieller Rendite durch Zinsen und Gebühren liegt. Geldmärkte bieten Investoren die Möglichkeit, kurzfristig Kapital zu investieren und von Zinssätzen zu profitieren. Mit dem Aufkommen von Kryptowährungen hat sich der Materialismus auch auf diese neue Anlageklasse ausgedehnt. Krypto-Investoren sind bestrebt, digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum und andere zu erwerben, um finanzielle Gewinne zu erzielen. Der Materialismus bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Die Fixierung auf finanzielle Gewinne kann zu ethischen Bedenken und sozialen Ungleichheiten führen. Es ist wichtig, dass Investoren auch andere Aspekte wie Nachhaltigkeit, Unternehmensverantwortung und soziale Auswirkungen in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen. Insgesamt ist Materialismus eine Haltung, die den Kapitalmärkten zugrunde liegt und sich auf den Fokus auf materiellen Reichtum und finanzielle Gewinne konzentriert. Es ist wichtig für Investoren, eine ausgewogene Sichtweise zu entwickeln und auch andere Faktoren in ihre Anlageentscheidungen einzubeziehen, um langfristigen Erfolg und Nachhaltigkeit zu fördern. Unsere Glossar erläutert weitere Begriffe im Zusammenhang mit Kapitalmärkten, um Investoren dabei zu unterstützen, ihr Verständnis zu verbessern und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Lieferantenauswahl

Lieferantenauswahl bezieht sich auf den Prozess der Auswahl von Lieferanten oder Anbietern für eine bestimmte Produktkategorie oder Dienstleistung in einem Unternehmen. Dieser Auswahlprozess spielt eine entscheidende Rolle im Einkaufsmanagement und...

Kaufvertrag

Kaufvertrag ist ein rechtlich bindendes Dokument, das den Kauf und Verkauf von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen, Kryptowährungen oder anderen Finanzinstrumenten regelt. Es wird zwischen Käufern und Verkäufern abgeschlossen, um die...

Hauptspeicher

"Hauptspeicher" ist ein Begriff aus der Informationstechnologie (IT) und bezieht sich auf den Hauptarbeitsspeicher eines Computers oder einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage. In diesem Kontext bezieht sich der Begriff auf den zentralen...

Emissionsgeschäft

"Emissionsgeschäft" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit den Kapitalmärkten verwendet wird und die Emission von Wertpapieren beschreibt. Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen öffentlich neue...

Rechnungsabgrenzungsposten

Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Begriff aus der Rechnungslegung, der sich auf eine vorübergehende Buchung zur Erfassung von Aufwendungen oder Erträgen bezieht, die in einem Geschäftsjahr entstehen, aber erst in einem späteren...

Reserven

Reserven bezeichnen in der Welt der Kapitalmärkte den Teil des Eigenkapitals eines Unternehmens, der nicht für laufende Geschäftstätigkeiten benötigt wird und daher zurückbehalten wird, um mögliche zukünftige Verluste auszugleichen. Sie...

STATBIL

STATBIL ist eine Abkürzung für "Statistisch Bilanziell" und bezieht sich auf die Methode der Bewertung von Wertpapieren oder Vermögenswerten auf der Grundlage statistischer Modelle und bilanzieller Daten. Diese Methode wird...

horizontaler Finanzausgleich

Der horizontale Finanzausgleich ist ein zentraler Begriff im Bereich der Finanzpolitik und bezieht sich auf den Ausgleich von finanziellen Ressourcen zwischen verschiedenen Gebietskörperschaften eines Landes. In Deutschland ist der horizontale...

Hempel-Oppenheim-Schema

Das Hempel-Oppenheim-Schema ist ein wichtiges analytisches Instrument im Bereich der Kausalität und der Erklärung politischer Ereignisse. Diese Theorieschule wurde von Carl Hempel und Paul Oppenheim in den 1940er Jahren entwickelt...

Bilanzgerade

Die Bilanzgerade ist ein wichtiges Konzept in der Finanzbuchhaltung und stellt eine grafische Darstellung der Buchführung eines Unternehmens dar. Sie bildet den Kern der Bilanzanalyse und ermöglicht es den Investoren,...