Garantielohn Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Garantielohn für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der Garantielohn ist eine Form der Vergütung, die einem Arbeitnehmer unabhängig von seiner Produktivität und den Arbeitsbedingungen gezahlt wird.
Dieser Begriff findet vor allem in der Debatte über den Mindestlohn und die Einführung einer staatlichen Lohnuntergrenze in Deutschland Anwendung. Im Rahmen des Garantielohns verpflichtet sich der Arbeitgeber, seinen Beschäftigten eine bestimmte Summe zu zahlen, unabhängig davon, wie viel oder wenig gearbeitet wird. Diese Zahlung stellt eine Untergrenze dar, die als Mindestlohn verstanden werden kann, um die Existenzsicherung der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Der Garantielohn soll sicherstellen, dass der Arbeitnehmer ein angemessenes Einkommen erhält, trotz schwankender Arbeitszeiten oder unregelmäßiger Arbeit. Der Garantielohn dient als soziales Instrument, das auf eine faire Entlohnung für alle Arbeitnehmer abzielt und die Einkommensungleichheit reduzieren soll. Er ist ein Mittel, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer nicht unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze leben müssen und gewährleistet den Schutz vor Ausbeutung. Darüber hinaus kann der Garantielohn dazu beitragen, Arbeitslosigkeit zu reduzieren und den Arbeitsmarkt zu stabilisieren, indem er die Anreize für Arbeitgeber erhöht, mehr Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Es gibt verschiedene Ansätze zur Berechnung des Garantielohns, die von Land zu Land und je nach politischer Ausrichtung unterschiedlich sein können. Das Hauptziel besteht jedoch darin, sicherzustellen, dass der Garantielohn eine angemessene Entschädigung für die geleistete Arbeit darstellt und gleichzeitig Arbeitsplätze nicht gefährdet oder Unternehmen übermäßig belastet werden. Der Garantielohn sollte nicht mit dem Mindestlohn verwechselt werden, der ebenfalls eine Unterform des Garantielohns darstellt, jedoch auf nationaler Ebene festgelegt wird. Der Mindestlohn ist ein politisches Instrument, das auf die Sicherung eines angemessenen Einkommens für Arbeitnehmer abzielt und von offiziellen Stellen festgelegt wird, während der Garantielohn auch in tariflichen Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern festgelegt werden kann. Als führende Plattform für Aktienforschung und Finanznachrichten veröffentlicht Eulerpool.com dieses Glossar, um Investoren auf dem Kapitalmarkt eine umfassende und verständliche Quelle für Fachbegriffe und Definitionen anzubieten. Unsere SEO-optimierten Inhalte ermöglichen es Benutzern, schnell auf relevante Informationen zuzugreifen, um ihr Verständnis des Finanzsektors und der für ihre Anlageentscheidungen relevanten Begriffe zu vertiefen. Mit diesem Glossar schaffen wir eine wertvolle Ressource für Investoren, die dazu beitragen soll, Transparenz zu schaffen und das Wissen und Verständnis der Kapitalmärkte zu fördern.Arbeitgeberanteil
Definition: Arbeitgeberanteil refers to the employer's contribution in the German social security system, particularly in the area of employee benefits. In order to provide comprehensive social security coverage for employees,...
Wirtschaftsunion
Eine Wirtschaftsunion ist ein Verbund zwischen mehreren Ländern oder Regionen, die sich zu einer freiwilligen Vereinigung zusammenschließen, um ihre Wirtschaftspolitik und -strategie abzustimmen und zu koordinieren. Eine Wirtschaftsunion schafft eine...
Partie
Partie ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um eine bestimmte Transaktion oder Position zu beschreiben, die von einem Marktteilnehmer eröffnet wurde. Es kann sich um eine Vielzahl...
planmäßige Kostenauflösung
Definition: Planmäßige Kostenauflösung Die planmäßige Kostenauflösung ist ein Begriff, der im Kontext der Kapitalmärkte verwendet wird, um die fortschreitende Reduzierung von Kosten bei der Realisierung von Investitionsplänen zu beschreiben. Diese Kostenauflösung...
Fade-Out Optionen
Fade-Out Optionen sind eine Art von Finanzderivaten, die es Investoren ermöglichen, ihre Positionen auf dem Markt zu verwalten. Es handelt sich um Optionen, die den Inhabern das Recht einräumen, ihre...
überlange Gerichtsverfahren
Überlange Gerichtsverfahren sind juristische Auseinandersetzungen, die ungewöhnlich lange dauern und oft über mehrere Jahre hinweg vor Gericht geführt werden. Solche Prozesse sind mit erheblichen zeitlichen, finanziellen und emotionalen Belastungen verbunden,...
Erfolgspotenzial
Erfolgspotenzial – Definition und Bedeutung im Finanzwesen Erfolgspotenzial ist ein Begriff, der im Bereich des Finanzwesens verwendet wird, um das mögliche Wachstum und den zukünftigen Erfolg eines bestimmten Investments oder einer...
Zinsbindungsfrist
Zinsbindungsfrist ist ein Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf einen bestimmten Zeitraum bezieht, in dem die Zinsen für eine bestimmte Anlage oder Schuld festgelegt sind. Es handelt sich...
Verfahrensvergleich
Der Verfahrensvergleich ist eine Methode zur Beurteilung des Werts eines Unternehmens bzw. einer Investition durch den Vergleich mit ähnlichen Unternehmen oder Transaktionen. Bei Anwendung dieses Ansatzes werden relevante Finanzkennzahlen und...
Unternehmensziele
Unternehmensziele sind die strategischen Absichten und langfristigen Pläne, die ein Unternehmen verfolgt, um seinen Erfolg und seine Rentabilität in den Kapitalmärkten zu gewährleisten. Diese Ziele dienen als Leitfaden und Orientierung...