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Geldmengensteuerung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geldmengensteuerung für Deutschland.

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Geldmengensteuerung

Die Geldmengensteuerung ist ein Instrumentarium der Geldpolitik, das von Zentralbanken eingesetzt wird, um die Geldmenge im Wirtschaftssystem zu steuern.

Es handelt sich dabei um die Festlegung von geldpolitischen Instrumenten, die Zentralbanken zur Beeinflussung der Geldmenge in einer Volkswirtschaft einsetzen. Die Geldmengensteuerung ist ein wichtiger Bestandteil der geldpolitischen Strategie, die darauf abzielt, die Inflation zu kontrollieren und damit die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Ein Ziel der Geldmengensteuerung ist es, eine ausgewogene Versorgung der Wirtschaft mit Geld und Krediten sicherzustellen. Dies geschieht durch die Steuerung der Zinssätze und der Höhe der Reserveanforderungen, die von den Banken erfüllt werden müssen. Zinsen sind der Preis für Geld und Kredite, der sich aus der Nachfrage und dem Angebot ergibt. Wenn die Zentralbank ihre Zinssätze erhöht, werden Kredite teurer, wodurch die Nachfrage nach Krediten sinkt und die Geldmenge schrumpft. Die Reserveanforderungen sind die Mindestreserven, die von den Banken bei der Zentralbank gehalten werden müssen. Wenn die Zentralbank die Reserveanforderungen erhöht, müssen die Banken ihre Geldreserven bei der Zentralbank erhöhen, wodurch die Gesamtgeldmenge reduziert wird. Die Geldmengensteuerung hat auch Auswirkungen auf die Wechselkurse. Wenn eine Zentralbank die Geldmenge erhöht, sinkt normalerweise der Wert der Währung, da das Angebot die Nachfrage übersteigt. Wenn jedoch eine Zentralbank die Geldmenge senkt, steigt normalerweise der Wert der Währung, da das Angebot knapper wird. Die Geldmengensteuerung ist ein wichtiger Bestandteil der Geldpolitik, insbesondere in Zeiten der Wirtschaftskrise und der Inflation. Eine angemessene Steuerung der Geldmenge ist notwendig, um eine stabile Wirtschaft und ein angemessenes Preisniveau aufrechtzuerhalten.
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