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Gewerbeertragsteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gewerbeertragsteuer für Deutschland.

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Gewerbeertragsteuer

Die Gewerbeertragsteuer ist eine bundesweite Steuer in Deutschland, die auf den Gewerbeertrag von Unternehmen erhoben wird.

Sie fällt zusätzlich zur Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer an und unterliegt der Zuständigkeit der örtlichen Finanzämter. Der Gewerbeertrag setzt sich aus dem Gewinn des Unternehmens vor Abzug von Steuern sowie den Hinzurechnungen und Kürzungen gemäß dem Gewerbesteuergesetz zusammen. Zu den Hinzurechnungen zählen beispielsweise bestimmte Zinsen, Miet- und Pachtzinsen, Abschreibungen auf bestimmte Wirtschaftsgüter sowie die persönlichen und betrieblichen Steuern des Unternehmens. Kürzungen können gewisse Verluste aus anderen Jahren oder bestimmte Freibeträge sein. Die Gewerbeertragsteuer wird auf den Gewerbeertrag angewendet und der Steuersatz variiert je nach Gemeinde und Bundesland. Die Gemeinden können dabei einen Hebesatz festlegen, der auf den vom Finanzamt ermittelten Gewerbeertrag angewendet wird. In der Praxis liegt der Steuersatz oft zwischen 200% und 490%, wobei es regionale Unterschiede geben kann. Die Gewerbeertragsteuer ist eine bedeutende Einnahmequelle für die Gemeinden und dient der Finanzierung öffentlicher Aufgaben. Sie trägt zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, da Unternehmen dazu angehalten sind, ihren Sitz in Regionen mit niedrigeren Steuersätzen zu verlegen. Um die Gewerbeertragsteuer korrekt zu berechnen und mögliche Steueroptimierungen zu identifizieren, ist eine fundierte Kenntnis des Gewerbesteuergesetzes und der entsprechenden Rechtsprechung erforderlich. Es ist ratsam, einen Steuerberater oder eine Fachperson zu konsultieren, um die steuerliche Belastung zu optimieren und potenzielle Risiken zu minimieren. Insgesamt spielt die Gewerbeertragsteuer eine wichtige Rolle für Unternehmen in Deutschland und erfordert eine genaue Planung und Berücksichtigung bei der finanziellen Planung und Analyse.
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