IS-Kurve Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff IS-Kurve für Deutschland.

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Die IS-Kurve ist ein grundlegendes Konzept in der Makroökonomie, das die Beziehung zwischen dem aggregierten Output einer Volkswirtschaft und dem Zinssatz darstellt.
Sie dient als Instrument zur Analyse des Gesamtangebots und -nachfrageverhaltens einer Volkswirtschaft. Die IS-Kurve steht für "Investitions-Spar-Kurve" und zeigt den Punkt, an dem die geplante Investitionsgüternachfrage eines Landes gleich der Summe aus den geplanten Ersparnissen und den Konsumausgaben ist, die durch das Einkommen der Haushalte bestimmt werden. Sie ist ein Ausdruck der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und beschreibt das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt. Im Allgemeinen ist die IS-Kurve nach unten geneigt, was bedeutet, dass bei niedrigeren Zinssätzen die Investitionsnachfrage steigt. Ein tieferer Zinssatz erhöht die Rentabilität von Investitionen, was Unternehmen dazu ermutigt, mehr zu investieren. Dadurch steigt der aggregierte Output, da Unternehmen mehr Güter und Dienstleistungen produzieren, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Die IS-Kurve wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter staatliche Ausgabenpolitik, Steuern, Geldpolitik und externe Schocks. Eine expansive Geld- oder Fiskalpolitik verschiebt die IS-Kurve nach rechts, was zu einem höheren Gesamtoutput führt. Externe Schocks wie internationale Handelsveränderungen oder Naturkatastrophen können die IS-Kurve nach links verschieben und zu einem rückläufigen Output führen. Die IS-Kurve ist ein wichtiges Instrument zur Vorhersage von Veränderungen in der Gesamtwirtschaft und wird von Regierungen, Zentralbanken und Investoren verwendet, um politische Entscheidungen zu treffen und Investitionsentscheidungen zu lenken. Durch die Analyse der IS-Kurve können Investoren potenzielle Chancen und Risiken auf den Kapitalmärkten besser verstehen und fundierte Entscheidungen treffen. Die detaillierte Kenntnis der IS-Kurve ist für Investoren von entscheidender Bedeutung, da sie ihnen hilft, die Auswirkungen von Änderungen des Zinssatzes und der Nachfrage auf die Gesamtwirtschaft zu verstehen. Mit dieser Informationen können sie ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen und mögliche Gewinnchancen nutzen. Insgesamt ist die IS-Kurve ein grundlegendes Konzept der Makroökonomie, das die Beziehung zwischen dem aggregierten Output einer Volkswirtschaft und dem Zinssatz darstellt. Sie ist ein mächtiges Werkzeug, das Investoren dabei unterstützt, die Chancen und Risiken auf den Kapitalmärkten besser zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.aufwandsorientiertes Deckungsbudget
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