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Inflationserwartung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Inflationserwartung für Deutschland.

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Inflationserwartung

Inflationserwartung bezeichnet die Erwartung, dass die allgemeine Preisentwicklung in einer Volkswirtschaft in Zukunft steigen wird.

In der Regel bezieht sich die Inflationserwartung auf den Anstieg des Verbraucherpreisindexes (VPI), der die Preisentwicklung von Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft misst. Die Inflationserwartung ist von großer Bedeutung für Anleger, da sie einen Einfluss darauf hat, wie diese ihre Anlageentscheidungen treffen. Eine hohe Inflationserwartung kann zu höheren Zinsen führen, da Investoren eine höhere Rendite verlangen, um das Inflationsrisiko auszugleichen. Dies kann dazu führen, dass Anleger in Anleihen mit höheren Zinsen investieren, um ihre Renditen zu maximieren. Andererseits kann eine niedrige Inflationserwartung zu niedrigeren Zinsen führen, da die Investoren weniger Inflationsrisiko sehen und bereit sind, niedrigere Renditen zu akzeptieren. Die Inflationserwartung kann auch Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben. Eine hohe Inflationserwartung kann zu höheren Aktienkursen führen, da Investoren erwarten, dass Unternehmen höhere Preise für ihre Waren und Dienstleistungen verlangen können. Andererseits kann eine niedrige Inflationserwartung zu niedrigeren Aktienkursen führen, da Investoren erwarten, dass Unternehmen ihre Preise in Zukunft nicht so stark anheben werden. Es gibt viele Faktoren, die die Inflationserwartung beeinflussen können. Dazu gehören die Geldpolitik der Zentralbank, die Arbeitslosenquote, die Konjunktur oder auch politische Faktoren wie Handelsabkommen oder -konflikte. Es ist daher wichtig, dass Anleger die wirtschaftlichen Fundamentaldaten und die politischen Entwicklungen genau beobachten, um die Inflationserwartung zu verstehen und ihre Anlageentscheidungen entsprechend anzupassen.
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