Internationales Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Internationales Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten für Deutschland.

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Internationales Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (IZBID) ist eine internationale Organisation, die sich auf die Schlichtung von Investitionsstreitigkeiten zwischen Staaten und ausländischen Investoren spezialisiert hat.
Es wurde 1966 vom Internationalen Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten in Washington, D.C. gegründet und wird von der Weltbankgruppe unterstützt. Das IZBID bietet eine geregelte Plattform zur Lösung von Investitionsstreitigkeiten, um eine harmonische und transparente Investitionsumgebung auf globaler Ebene zu gewährleisten. Das IZBID führt Schlichtungsverfahren auf der Grundlage des Übereinkommens über die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten zwischen Staaten und Bürgern anderer Staaten (ICSID-Übereinkommen) durch. Das ICSID-Übereinkommen ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der von über 150 Ländern ratifiziert wurde und den Schutz von Investorenrechten und die Beilegung von Streitigkeiten in Verbindung mit Investitionen unterstützt. Investitionsstreitigkeiten können zwischen Staaten und Investoren auftreten, wenn es zu Unstimmigkeiten bezüglich der Regelungen zum Schutz von Investitionen, der Enteignung von Investoren oder der Verletzung von Verträgen kommt. Das IZBID bietet eine neutrale Schlichtungsumgebung, in der eine unparteiische Jury aus erfahrenen Fachleuten über den Streitfall entscheidet. Durch die Nutzung des IZBID als Schlichtungsstelle können Investoren und Staaten ihre Rechtssicherheit erhöhen und potenzielle Investitionshemmnisse reduzieren. Das IZBID stellt sicher, dass Investoren fair und gerecht behandelt werden, indem es ihnen eine transparente und effiziente Streitbeilegung bietet. Alle Entscheidungen des IZBID sind endgültig und bindend. Das IZBID unterstützt die Durchsetzung seiner Entscheidungen durch das New Yorker Übereinkommen über die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche. Dies ermöglicht es Investoren, ihre Ansprüche in über 160 Vertragsstaaten durchzusetzen. Das IZBID spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung des internationalen Investitionsschutzes und der Sicherung der Rechte von Investoren. Es trägt zur Stabilität und Nachhaltigkeit des globalen Investitionsklimas bei und fördert die wirtschaftliche Entwicklung der beteiligten Länder.kaufmännisches Zurückbehaltungsrecht
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