Eulerpool Premium

Kapitalintensität Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kapitalintensität für Deutschland.

Kapitalintensität Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Kapitalintensität

Kapitalintensität ist ein Begriff, der in der Finanzbranche verwendet wird, um das Verhältnis zwischen dem gesamten investierten Kapital und den erzielten Erträgen oder Gewinnen zu beschreiben.

Es ist ein Maßstab für die Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens oder einer Investition. Die Kapitalintensität wird üblicherweise als Quotient des gesamten investierten Kapitals, das normalerweise aus Sachanlagen, wie Gebäuden, Maschinen und Geräten, sowie aus immateriellen Vermögenswerten, wie Patentrechten und Markenrechten, besteht, und den erzielten Erträgen oder Gewinnen berechnet. Dieses Verhältnis gibt an, wie viel Kapital erforderlich ist, um einen bestimmten Betrag an Erträgen oder Gewinnen zu generieren. Ein Unternehmen mit hoher Kapitalintensität erfordert eine erhebliche Menge an Kapitalinvestitionen, um Gewinne zu erzielen. Diese Unternehmen sind oft in Branchen wie Fertigung, Infrastruktur oder Technologie tätig, bei denen große Sachanlagen erforderlich sind, um Produkte herzustellen oder Dienstleistungen zu erbringen. Ein Beispiel für ein kapitalintensives Unternehmen wäre eine Automobilfabrik, die teure Anlagen benötigt, um Fahrzeuge herzustellen. Im Gegensatz dazu haben Unternehmen mit geringer Kapitalintensität eine geringere Abhängigkeit von Sachanlagen und können Gewinne mit relativ geringen Investitionen erzielen. Diese Unternehmen können beispielsweise aus den Bereichen Dienstleistungen, Software oder Beratung stammen, bei denen der größte Teil der Wertschöpfung auf immateriellen Vermögenswerten wie geistigem Eigentum oder Fachkenntnissen beruht. Die Kapitalintensität ist ein wichtiges Konzept für Investoren, da es ihnen hilft, die finanzielle Stabilität und Effizienz eines Unternehmens zu beurteilen. Unternehmen mit hoher Kapitalintensität tragen ein höheres Risiko, da sie von möglichen Schwankungen in den Kapitalmärkten und den Kosten für Kapitalinvestitionen stärker betroffen sein können. Andererseits können Unternehmen mit geringer Kapitalintensität aufgrund ihrer flexibleren Geschäftsmodelle und niedrigeren Investitionsanforderungen finanziell stabiler sein. Insgesamt ist die Kapitalintensität ein wichtiges Kernstück der finanziellen Analyse und eine wesentliche Information für Investoren. Es ermöglicht ihnen, sorgfältige Investitionsentscheidungen zu treffen und die Risiken und Chancen von Unternehmen in verschiedenen Branchen besser zu verstehen. Auf Eulerpool.com, der führenden Website für Aktienanalyse und Finanznachrichten, finden Sie eine umfassende Glossar-Sammlung, die den Begriff "Kapitalintensität" und viele andere Fachbegriffe aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen abdeckt. Unsere Glossare sind sorgfältig recherchiert, professionell verfasst und bieten präzise Definitionen und wertvolle Erklärungen für Investoren und Finanzexperten. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Ihr Fachwissen zu erweitern und unsere umfassende Glossar-Sammlung zu nutzen. Besuchen Sie Eulerpool.com noch heute!
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

IS-LM-Z-Modell

IS-LM-Z-Modell ist ein makroökonomisches Modell, das die Interaktion zwischen dem Gütermarkt (IS), dem Geldmarkt (LM) und dem Ausland (Z) analysiert. Es dient zur Untersuchung der wirtschaftlichen Zusammenhänge und zur Vorhersage...

Digital-Supply-Chain-Management

Digitales Lieferkettenmanagement ist ein fortschrittlicher Ansatz zur Optimierung und Koordination von Lieferkettenprozessen mithilfe digitaler Technologien. Es nutzt Datenanalyse, maschinelles Lernen und Cloud-Computing, um die Effizienz und Sichtbarkeit von Lieferkettenaktivitäten in...

Verklemmung

Verklemmung ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen der Finanzmärkte verwendet wird und sich auf eine Situation bezieht, in der sich der Handelsprozess aufgrund technischer oder regulatorischer Hindernisse nicht wie...

Konvergenzkriterien

Konvergenzkriterien, auch als Maastricht-Kriterien bekannt, beziehen sich auf eine Reihe von ökonomischen Bedingungen, die von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union erfüllt sein müssen, um den Euro als gemeinsame Währung annehmen...

Back-up Line

"Back-up Line" Die Han-dic-hal-tungs-linie, auch als "Back-up Line" bezeichnet, ist eine Vereinbarung zwischen einem Unternehmen und einer Bank, die dem Unternehmen zusätzliche Mittel zur Verfügung stellt, falls es finanzielle Engpässe gibt....

Bundesverwaltungsgericht (BVerwG)

Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) ist das oberste Gericht der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Deutschland und fungiert als letzte Instanz für Streitigkeiten im Bereich des öffentlichen Rechts. Es wurde mit dem Ziel gegründet, eine...

Standardkostenabrechnung

Standardkostenabrechnung ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kostenrechnung und spielt eine entscheidende Rolle in Unternehmen, insbesondere in Produktions- und Fertigungsumgebungen. Diese Methode wird verwendet, um die Kosten für die...

Multiplikationssätze der Wahrscheinlichkeit

Die Multiplikationssätze der Wahrscheinlichkeit sind ein grundlegendes Konzept im Bereich der Wahrscheinlichkeitstheorie und spielen eine wichtige Rolle bei der Analyse von Finanzmärkten. Sie ermöglichen es, die Wahrscheinlichkeit von mehreren Ereignissen...

Kriegswaffenkontrollgesetz (KWKG)

Kriegswaffenkontrollgesetz (KWKG) ist ein deutsches Gesetz, das die Kontrolle und den Verkauf von Kriegswaffen und Rüstungsgütern regelt. Es wurde entwickelt, um den Handel mit Waffen zu überwachen, um internationale Sicherheit...

Marktsoziologie

Marktsoziologie ist ein Begriff, der in der Finanzwelt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Diese Disziplin vereint die Soziologie mit den Grundlagen des Marktes und zielt darauf ab, die sozialen Interaktionen und...