Kapitalstruktur Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kapitalstruktur für Deutschland.
Die Kapitalstruktur (auch als Finanzierungsstruktur bezeichnet) bezieht sich auf die Art und Weise, wie ein Unternehmen sein Vermögen finanziert und aufteilt.
Die Kapitalstruktur besteht aus zwei Hauptkomponenten: Eigenkapital und Fremdkapital. Eigenkapital bezeichnet die Investitionen, die von den Eigentümern des Unternehmens in das Unternehmen getätigt werden, während Fremdkapital sich auf Kredite von Dritten bezieht. Die Kapitalstruktur eines Unternehmens beeinflusst dessen Finanzierungsbedarf und dessen Risikoprofil. Ein höherer Eigenkapitalanteil kann zwar das Risiko für Kreditgeber reduzieren, aber auch die Möglichkeiten des Unternehmens zur Finanzierung von Wachstumsmöglichkeiten einschränken. Im Gegensatz dazu erhöht ein höherer Fremdkapitalanteil das Risiko für Kreditgeber und kann bei unvorhergesehenen Ereignissen zu Liquiditätsproblemen führen. Es gibt verschiedene Arten von Fremdkapital, die bei der Kapitalstruktur eines Unternehmens eine Rolle spielen. Langfristige Schulden wie Anleihen werden oft genutzt, um größere Investitionen zu finanzieren, während kurzfristige Schulden wie Revolving-Kredite normalerweise für kurzfristige Finanzierungsbedürfnisse, wie zum Beispiel die Deckung von Arbeitskapital, genutzt werden. Die Kapitalstruktur kann auch Einfluss auf die Bewertung eines Unternehmens haben. Eine höhere Eigenkapitalquote führt zu einem höheren Unternehmenswert, da Investoren davon ausgehen, dass das Unternehmen eher in der Lage sein wird, Schulden zurückzuzahlen und zukünftige Auszahlungen an die Aktionäre zu tätigen. Insgesamt ist die Kapitalstruktur eines Unternehmens ein wichtiger Faktor für die Unternehmensfinanzierung und -bewertung. Es ist wichtig, dass ein Unternehmen die richtige Balance zwischen Eigenkapital und Fremdkapital findet, um seine langfristigen Wachstumsziele zu erreichen.Vintage-Modelle
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