Know-your-Customer-Prinzip (KYC) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Know-your-Customer-Prinzip (KYC) für Deutschland.
Das "Know-your-Customer-Prinzip (KYC)" ist eine grundlegende Bestimmung für Finanzinstitute und Kapitalmarktteilnehmer, um die Identität und den Hintergrund eines Kunden zu überprüfen und zu verstehen.
Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem bestimmte Informationen über einen Kunden erfasst und verifiziert werden, um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Betrug und anderen illegalen Aktivitäten zu minimieren. Das KYC-Prinzip ist ein wesentlicher Teil des Risikomanagements und der Compliance in den Bereichen Aktienmarkt, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Indem Finanzinstitute und Kapitalmarktteilnehmer KYC-Verfahren implementieren, können sie sicherstellen, dass sie mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften übereinstimmen und eine robuste Due Diligence bei der Annahme und Aufrechterhaltung von Kundenbeziehungen durchführen. Im Rahmen des KYC-Prozesses werden verschiedene Informationen von Kunden abgefragt und analysiert. Dazu gehören persönliche Informationen wie Name, Geburtsdatum, Wohnadresse und Steueridentifikationsnummer. Darüber hinaus können auch Dokumente zur Identitätsverifizierung wie Reisepässe, Führerscheine oder andere behördlich ausgestellte Ausweise angefordert werden. Finanzinstitute verwenden KYC auch, um die wirtschaftlichen Aktivitäten ihrer Kunden zu verstehen und zu überwachen. Dies umfasst Informationen wie Beschäftigungshintergrund, Geschäftstätigkeit, finanziellen Zustand und Quellen des Einkommens. Dieser Aspekt des KYC-Verfahrens hilft dabei, verdächtige Transaktionen zu erkennen und potenzielle Risiken zu mildern. Das KYC-Prinzip ist ein dynamischer Prozess, der regelmäßig aktualisiert werden muss, um aktuelle Informationen über Kunden zu erhalten. Es ist wichtig zu beachten, dass KYC-Verfahren je nach Gerichtsbarkeit und Art des Finanzinstituts variieren können. Die Implementierung des KYC-Prinzips trägt zur Sicherheit und Integrität der Finanzmärkte bei, indem sie illegale Aktivitäten verhindert und das Vertrauen der Investoren in die Kapitalmärkte stärkt. Auf Eulerpool.com, einer führenden Webseite für Aktienresearch und Finanznachrichten ähnlich dem Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, bieten wir ein umfassendes Glossar/Lexikon für Investoren in Kapitalmärkten an. Unser Glossar enthält präzise und verständliche Definitionen von Begriffen wie dem "Know-your-Customer-Prinzip (KYC)". Mit unserer umfassenden Sammlung von Fachbegriffen unterstützen wir Investoren dabei, komplexe Konzepte besser zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Besuchen Sie uns noch heute auf Eulerpool.com und nutzen Sie unsere erstklassigen Ressourcen für Ihren Erfolg an den Kapitalmärkten.Varianz
Die Varianz ist ein statistisches Maß, das verwendet wird, um die Streuung von Datenpunkten um den Durchschnittswert zu quantifizieren. In der Finanzwelt wird die Varianz oft dazu verwendet, um die...
Auslisten
"Auslisten" ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird und insbesondere im Zusammenhang mit Aktienhandel und Investmentstrategien relevant ist. Dieser Terminus bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein...
Streukosten
Definition of "Streukosten": Die Streukosten sind ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf die Kosten bezieht, die beim Kauf oder Verkauf von Wertpapieren anfallen. Diese Kosten sind eng...
Tarifpflicht
Die Tarifpflicht bezieht sich auf die Verpflichtung von Arbeitgebern, Tarifverträge mit Gewerkschaften abzuschließen und die darin festgelegten Arbeitsbedingungen und Löhne einzuhalten. Tarifverträge sind rechtlich bindende Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften,...
Bestandsgesamtheit
Definition: Die Bestandsgesamtheit ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um das gesamte Portfolio oder den Bestand eines Anlegers oder einer bestimmten Investitionsklasse zu beschreiben. Sie repräsentiert alle...
Bundesverband Public Private Partnership (BPPP)
Bundesverband Public Private Partnership (BPPP) bezeichnet einen deutschen Verband, der sich der Förderung und Entwicklung von Public Private Partnership (PPP) Projekten widmet. Der BPPP ist eine Interessenvertretung für Unternehmen und...
Kennzeichenrechte
Kennzeichenrechte sind die gesetzlich geschützten Rechte an Marken, sowohl Wortmarken als auch Bildmarken, und anderen kennzeichnenden Elementen, die zur Unterscheidung von Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denen anderer Unternehmen...
Halo-Effekt
Der Halo-Effekt, auch bekannt als "Heiligenschein-Effekt", bezieht sich auf ein kognitives Phänomen, bei dem die Wahrnehmung eines bestimmten Merkmals, einer Fähigkeit oder eines Attributs einer Person oder Entität die Gesamteinschätzung...
Geldbasis
Geldbasis bezieht sich auf den Geldmengenbegriff, der von Zentralbanken verwendet wird, um die Grundlage für die Geldpolitik zu bestimmen. Diese Kennzahl bildet die Summe des Bargeldes im Umlauf und der...
Bedarfszuweisung
Bedarfszuweisung ist ein Begriff, der oft im Kontext von öffentlichen Finanzen verwendet wird und sich auf die Verteilung von finanziellen Ressourcen an bestimmte Bereiche oder Projekte bezieht. Es handelt sich...