Kognitive Verzerrungen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kognitive Verzerrungen für Deutschland.
Kognitive Verzerrungen, auch als "Denkfehler" oder "kognitive Verzerrungen" bezeichnet, sind fehlerhafte Muster menschlicher Wahrnehmung und Informationsverarbeitung, die unser Urteilsvermögen beeinflussen können.
Diese Verzerrungen resultieren aus begrenzter Informationsverarbeitungskapazität des menschlichen Gehirns, sowie aus subjektiver Wahrnehmung, Erfahrung und Überzeugung. Kognitive Verzerrungen können dazu führen, dass Investoren Fehlentscheidungen treffen, die ihre Renditen beeinträchtigen können. Ein Beispiel für eine kognitive Verzerrung ist das "Bestätigungsfehler", auch als "Bestätigungs-Voreingenommenheit" bezeichnet. Bei dieser Verzerrung neigen Investoren dazu, Informationen zu suchen und zu bevorzugen, die ihre bereits bestehenden Überzeugungen und Vorurteile bestätigen. Sie ignorieren dabei wichtige Fakten, die ihre Überzeugungen herausfordern könnten. Ein weiteres Beispiel ist der "Anker-Effekt", bei dem Investoren bei der Bewertung von Wertpapieren übermäßig von einem zuvor präsentierten Wert beeinflusst werden, auch wenn dieser Wert irrelevant ist. Um diese kognitiven Verzerrungen zu vermeiden, ist es wichtig, eine umfassende Due Diligence durchzuführen und alle verfügbaren Informationen zu analysieren. Investoren sollten auch versuchen, ihre Überzeugungen regelmäßig zu überprüfen und ihre Argumentation kritisch zu hinterfragen. Indem sie sich bewusst sind, welche kognitiven Verzerrungen ihr Urteilsvermögen beeinträchtigen können, können Investoren besser informierte Entscheidungen treffen und langfristig erfolgreicher sein. Insgesamt ist das Verständnis kognitiver Verzerrungen für Investoren von entscheidender Bedeutung, da sie dazu beitragen können, bessere Entscheidungen zu treffen und ihr Portfolio erfolgreicher zu managen. Durch die Kenntnis der häufigsten kognitiven Verzerrungen können Investoren in der Lage sein, objektiver und rationaler zu handeln und ihre Renditen zu optimieren.Lieferbereitschaftsgrad
Lieferbereitschaftsgrad ist ein entscheidender Messwert, der die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer Organisation repräsentiert, die von Kunden nachgefragten Produkte oder Dienstleistungen rechtzeitig zu liefern. Dieser Begriff wird oft in den...
Vergleichsmarktkonzept
Das Vergleichsmarktkonzept ist ein zentrales Konzept in der Finanzanalyse und Bewertung von Vermögenswerten, insbesondere auf dem Kapitalmarkt. Es bezieht sich auf den Prozess der Bestimmung des fairen Marktwertes eines Vermögenswertes...
Selektion
Selektion ist ein entscheidender Aspekt bei der Investition in Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf den Prozess der Auswahl und Priorisierung von Vermögenswerten, die in ein Anlageportfolio aufgenommen werden sollen. Im...
Markenrecall
Markenrecall bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Unternehmen eine Rückrufaktion für ein bestimmtes Produkt oder eine Produktlinie durchführt, um mögliche Gefahren oder Qualitätsmängel zu beseitigen. Dieser Begriff wird...
Flaschenpfand
Titel: Flaschenpfand – Definition, Bedeutung und Funktion in der Kapitalmarktbranche Einleitung: Flaschenpfand ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktbranche eine bestimmte Funktion und Bedeutung hat. In diesem Artikel werden wir die Definition,...
subventionserhebliche Tatsachen
Definition of "subventionserhebliche Tatsachen" in German: In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "subventionserhebliche Tatsachen" auf wesentliche Informationen, die im Zusammenhang mit staatlichen Subventionen in verschiedenen finanziellen Domänen stehen....
Nichtstichprobenfehler
Der Begriff "Nichtstichprobenfehler" bezieht sich auf einen Fehler, der bei statistischen Untersuchungen auftreten kann und nicht auf eine Stichprobe zurückzuführen ist. In der Finanzwelt spielt die statistische Analyse und Bewertung...
Vermögensgesetz
Das Vermögensgesetz bezieht sich auf eine rechtliche Rahmenbedingung, die das Vermögen einer Person oder eines Unternehmens betrifft. Es ist ein grundlegender Rechtsgrundsatz, der die Rechte und Pflichten eines Individuums oder...
Regelaltersrente
Die "Regelaltersrente" bezieht sich auf die gesetzliche Altersrente, die Arbeitnehmer*innen in Deutschland erhalten, wenn sie das gesetzliche Renteneintrittsalter erreicht haben. Diese Rente wird vom deutschen Rentenversicherungssystem bereitgestellt und basiert auf...
Beschaffungspreispolitik
Beschaffungspreispolitik bezeichnet die strategische Herangehensweise eines Unternehmens an die Preisgestaltung seiner Beschaffung von Gütern, Dienstleistungen und Ressourcen. In der Welt der Kapitalmärkte ist eine fundierte Kenntnis dieser Begrifflichkeit von großer...