Eulerpool Premium

Kursrisiko Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kursrisiko für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Kursrisiko

Kursrisiko ist ein Begriff aus der Welt der Kapitalmärkte, der das potenzielle Verlustrisiko beschreibt, dem Anleger ausgesetzt sind, wenn sie in bestimmte Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmärkte und Kryptowährungen investieren.

Es bezieht sich auf die Möglichkeit, dass der Marktwert eines Vermögenswertes aufgrund verschiedener Faktoren wie Angebot und Nachfrage, wirtschaftlicher Bedingungen, politischer Ereignisse, Unternehmensergebnisse und allgemeiner Marktstimmung schwanken kann. Das Kursrisiko ist eine natürliche und unvermeidliche Komponente jedes Investments und kann dazu führen, dass der Wert eines Vermögenswertes während des Haltedauer des Anlegers steigt oder fällt. Wenn der Kurs eines Vermögenswertes fällt, wird dies als Kursrückgang bezeichnet und kann zu einem Verlust für den Anleger führen. Umgekehrt kann ein Kursanstieg zu Gewinnen führen. Das Kursrisiko kann in verschiedenen Formen auftreten, einschließlich des systematischen Risikos, das auch als Marktrisiko bezeichnet wird und allgemeine Markttrends widerspiegelt, und des unsystematischen Risikos, das auf unternehmens- oder branchenspezifische Faktoren zurückzuführen ist. Systematisches Risiko betrifft den gesamten Markt oder bestimmte Marktsegmente, während unsystematisches Risiko spezifisch für eine bestimmte Aktie, Anleihe oder ein bestimmtes Unternehmen ist. Die Quantifizierung und Einschätzung des Kursrisikos ist ein wichtiger Aspekt für Anleger und wird häufig mit Hilfe statistischer Modelle und Risikomanagementmethoden durchgeführt. Anleger können verschiedene Techniken verwenden, um das Kursrisiko zu mindern, wie zum Beispiel die Diversifikation des Portfolios durch den Kauf verschiedener Vermögenswerte, die Verwendung von Derivaten wie Optionen oder Futures zur Absicherung von Risiken oder die Verwendung von Stop-Loss-Orders, um Verluste zu begrenzen. Insgesamt ist das Kursrisiko ein grundlegendes Konzept, das Anlegern hilft, die potenziellen Risiken und Chancen ihrer Investments besser zu verstehen. Durch eine gründliche Analyse und regelmäßige Überwachung des Kursrisikos können Anleger fundierte Entscheidungen treffen und ihre Anlagestrategien entsprechend anpassen, um ihr Risiko zu optimieren und ihre Renditen zu maximieren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Energiesteuer

Die Energiesteuer ist eine spezifische Steuer, die in Deutschland auf energieintensive Produkte und den Verbrauch von Energie erhoben wird. Sie ist Bestandteil der Umweltsteuern und dient der Förderung von Energieeffizienz...

Insichgeschäft

Insichgeschäft – Definition und Erläuterung Das Insichgeschäft ist ein Begriff aus dem Bereich des Kapitalmarktes und beschreibt eine spezielle Art des Wertpapierhandels, bei dem eine Person sowohl als Käufer als auch...

Bedürfnislohn

Der Begriff "Bedürfnislohn" bezieht sich auf eine Theorie des Arbeitsentgelts, welche die Höhe des Lohns mit den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen eines Arbeitnehmers in Verbindung bringt. Bedürfnislohn ist eng mit...

Mediaanalyse

Die Mediaanalyse ist ein wichtiges Instrument im Bereich des Marketings und der Unternehmenskommunikation. Sie dient dazu, die Auswirkungen und Effektivität von Medienaktivitäten und -kampagnen zu messen und zu bewerten. Die...

Schuldnerbegünstigung

Schuldnerbegünstigung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Bereich der Schulden- und Kreditmärkte. Es bezieht sich auf eine Art von Vereinbarung oder Transaktion, bei der ein...

Initial Margin

Definition: "Initial Margin" (Anfangsmarge) Die Anfangsmarge bezieht sich auf die anfängliche Sicherheitsleistung, die von einem Anleger hinterlegt werden muss, um derivative Finanzinstrumente wie Optionen oder Futures zu handeln. Der Zweck der...

dreigeteilter Arbeitsmarkt

"Dreigeteilter Arbeitsmarkt" ist ein Begriff aus der Arbeitsmarktökonomie, der die Aufteilung des Arbeitsmarktes in drei verschiedene Sektoren beschreibt: den primären, den sekundären und den tertiären Sektor. Dieses Konzept bietet eine...

Gibbard-Satterthwaite-Theorem

Das Gibbard-Satterthwaite-Theorem ist ein wegweisendes Resultat in der mathematischen Spieltheorie, das die Beschränkungen von Wahlverfahren aufzeigt. Es wurde von den Wissenschaftlern Allan Gibbard und Mark Satterthwaite unabhängig voneinander entwickelt und...

Baustellenverordnung

Die Baustellenverordnung bezieht sich auf ein wichtiges Regelwerk für den Arbeitsschutz auf Baustellen in Deutschland. Sie definiert die rechtlichen Anforderungen und Verpflichtungen, die Bauunternehmen und beteiligte Parteien in Bezug auf...

provisionspflichtige Konten

Provisionspflichtige Konten, auch bekannt als Provisionskonten, beziehen sich auf spezielle Konten in den Kapitalmärkten, auf denen provisionspflichtige Transaktionen abgewickelt werden. In solchen Konten werden Transaktionen erfasst, bei denen provisionspflichtige Dienstleistungen...