Liquiditätsstützen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Liquiditätsstützen für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Liquiditätsstützen sind Finanzinstrumente oder Maßnahmen, die von Zentralbanken oder Regierungen ergriffen werden, um die Liquidität im Finanzsystem zu stabilisieren und zu unterstützen.
Ziel ist es, finanzielle Engpässe zu verhindern und die Funktionsfähigkeit der Kapitalmärkte sicherzustellen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder abrupter Veränderungen können Liquiditätsstützen ein wichtiger Bestandteil der Geld- und Währungspolitik sein. Sie bieten den Märkten zusätzliche Liquidität, um mögliche Kreditklemmen zu vermeiden und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen. Liquiditätsstützen können verschiedene Formen annehmen, darunter auch direkte Eingriffe der Zentralbanken wie Geldmarktoperationen, offizielle Ankündigungen und Interventionen. Eine der bekannten Liquiditätsstützen ist beispielsweise die quantitative Lockerung (englisch: quantitative easing), bei der die Zentralbank Staatsanleihen oder andere Vermögenswerte auf dem Markt aufkauft, um mehr Liquidität in das Finanzsystem einzuspeisen. Dadurch soll der Geldfluss erhöht und die Wirtschaft angekurbelt werden. Eine andere Form der Liquiditätsstütze ist die Offenmarktoperation, bei der die Zentralbank Wertpapiere aus ihrem Portfolio kauft oder verkauft, um die Geldmenge im Umlauf zu steuern. Es ist wichtig zu beachten, dass Liquiditätsstützen als kurzfristige Maßnahme konzipiert sind, um die Marktdynamik zu stabilisieren. Sie sind kein langfristiger Ersatz für grundlegende wirtschaftliche Reformen oder eine gesunde Geld- und Fiskalpolitik. In einigen Fällen können aber auch nachhaltige Mechanismen etabliert werden, um die Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems in Zukunft zu verbessern. Insgesamt spielen Liquiditätsstützen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Stabilität und des reibungslosen Funktionierens der Kapitalmärkte. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des werkzeugkastens einer Zentralbank und werden in Krisenzeiten eingesetzt, um finanzielle Turbulenzen einzudämmen und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Sie ein umfassendes Glossar, das Fachbegriffe wie Liquiditätsstützen und viele weitere erklärt. Unser Glossar bietet Investoren im Bereich der Kapitalmärkte eine verlässliche und umfangreiche Wissensbasis, um besser informierte Anlageentscheidungen treffen zu können. Unsere zielgerichteten Definitionen sind auf die Bedürfnisse von Anlegern und Finanzexperten zugeschnitten und bieten einen klaren, präzisen und verständlichen Überblick über wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmärkten und Kryptowährungen. Entdecken Sie noch heute das Eulerpool.com-Glossar und erweitern Sie Ihr Fachvokabular im Bereich der Kapitalmärkte!Ausgleichszoll
Ausgleichszoll Der Ausgleichszoll ist ein handelspolitisches Instrument, das von einer Regierung ergriffen wird, um die heimische Wirtschaft vor Wettbewerbsverzerrungen durch unfaire Handelspraktiken zu schützen. Er wird normalerweise angewendet, wenn ein Importgut...
Vermessungswesen
Vermessungswesen ist ein technischer Begriff, der sich auf das Vermessungswesen oder die Geodäsie bezieht. Es handelt sich um einen wesentlichen Aspekt der Landverwaltung und Geoinformation, der für die richtige Entwicklung...
Suspensiveffekt
Suspensiveffekt ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der häufig im Zusammenhang mit Kapitalmarkttransaktionen verwendet wird. Er bezieht sich auf die Aussetzung oder Verschiebung der Rechtswirkung eines Vertrags oder einer...
Yield Farming
Yield Farming ist ein Begriff, der sich auf die Methode bezieht, digitale Vermögenswerte zu generieren, indem man sie in DeFi-Protokollen einsetzt. Gelegentlich wird dieses Verfahren auch als Liquiditätsmining bezeichnet. Yield...
Unternehmenstheorie
Die "Unternehmenstheorie" bezieht sich auf ein Konzept, das in der Finanz- und Wirtschaftswissenschaft angewendet wird, um die Organisation, das Verhalten und die Funktionsweise von Unternehmen zu analysieren. Sie ist ein...
Geldumsätze
Geldumsätze beschreiben die Transaktionen, bei denen Geldmittel in den verschiedenen Bereichen des Kapitalmarkts bewegt werden. Als essentieller Indikator für die wirtschaftliche Aktivität bieten Geldumsätze Investoren, Analysten und anderen Marktteilnehmern wichtige...
nicht finanzielle Kapitalgesellschaften
Definition: Nicht-finanzielle Kapitalgesellschaften "Nicht-finanzielle Kapitalgesellschaften" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um Unternehmen zu beschreiben, die hauptsächlich in nicht-finanziellen Sektoren tätig sind. Diese Gesellschaften sind in der...
Luftfrachtführer
Der Begriff "Luftfrachtführer" bezieht sich auf einen spezialisierten Dienstleister im Bereich des Luftfrachttransports, der den Transport von Waren und Gütern auf kommerziellen Flugzeugen organisiert. Ein Luftfrachtführer fungiert als Vermittler zwischen...
Sowchose
Der Begriff "Sowchose" stammt aus dem Bereich der Kapitalmärkte und wird häufig in Bezug auf Aktieninvestitionen verwendet. Eine Sowchose bezieht sich auf ein bestimmtes Finanzinstrument, das es Anlegern ermöglicht, in...
Platform as a Service (PaaS)
Plattform als Dienstleistung (PaaS) ist eine Cloud-Computing-Dienstleistung, die es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen über das Internet zu erstellen, bereitzustellen und zu verwalten, ohne dass sie sich um die zugrunde liegende Infrastruktur...