Eulerpool Premium

Ausgleichszoll Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Ausgleichszoll für Deutschland.

Ausgleichszoll Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

Ausgleichszoll

Ausgleichszoll Der Ausgleichszoll ist ein handelspolitisches Instrument, das von einer Regierung ergriffen wird, um die heimische Wirtschaft vor Wettbewerbsverzerrungen durch unfaire Handelspraktiken zu schützen.

Er wird normalerweise angewendet, wenn ein Importgut zu einem Preis auf den Markt gebracht wird, der unter den Produktionskosten liegt oder durch Subventionen verzerrt wird. Durch die Erhebung eines Ausgleichszolls können die Einfuhren verteuert und somit die heimischen Hersteller vor unlauterem Wettbewerb geschützt werden. Dies geschieht, indem die Importeure zur Zahlung eines zusätzlichen Betrags verpflichtet werden, der dem Unterschied zwischen dem geschätzten fairen Wert des Produkts und dem tatsächlichen Einfuhrwert entspricht. Der Ausgleichszoll wird normalerweise als Prozentsatz des Einfuhrwerts berechnet. Ausgleichszölle können auch als Gegenzölle auf Gegenstände angesehen werden, die von Ländern eingeführt werden, die bereits ihrerseits Schutzzölle erheben. Dies dient dazu, ein Gleichgewicht im Handel herzustellen und dementsprechende Reaktionen auf Handelsschutzmaßnahmen anderer Länder zu geben. Die Anwendung von Ausgleichszöllen kann Auswirkungen auf den Markt haben. Sie können zu höheren Verkaufspreisen für importierte Produkte führen, was zu einer möglichen Verringerung der Nachfrage nach diesen führt. Dies kann wiederum dazu führen, dass inländische Hersteller ihre Produktion erhöhen und mehr Arbeitsplätze schaffen, um die Nachfrage zu decken. Allerdings können Ausgleichszölle auch zu höheren Kosten für Unternehmen führen, die auf importierte Rohstoffe oder Zwischenprodukte angewiesen sind. Ausgleichszölle sind ein wichtiger Bestandteil des internationalen Handels. Sie ermöglichen es Regierungen, Maßnahmen zu ergreifen, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten und ihre Märkte vor unfairen Handelspraktiken zu schützen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Residualtheorie

Residualtheorie ist ein fundamentales Konzept der Unternehmensfinanzierung und spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung von Aktien und Unternehmen. Diese Theorie bezieht sich auf den Wert eines Unternehmens, der sich...

Technologieplanung

Technologieplanung beschreibt den strategischen Prozess der Identifizierung, Bewertung und Implementierung von Technologien, um geschäftliche Ziele und Anforderungen zu unterstützen. In der heutigen schnelllebigen Welt der Kapitalmärkte ist eine effektive Technologieplanung...

maximale Umverteilungsrate

Die "maximale Umverteilungsrate" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um das Potenzial einer Anlagestrategie oder eines Finanzprodukts zur Umverteilung von Vermögen zu beschreiben. Diese Rate gibt an,...

Divergenz-Indikator

Der Divergenz-Indikator, auch bekannt als Konvergenz-Divergenz-Indikator (KDI), ist ein leistungsstarkes technisches Analysewerkzeug, das zur Vorhersage von Trendumkehrungen auf den Finanzmärkten verwendet wird. Er basiert auf den Prinzipien der Preis- und...

Vollstreckungstitel

Title: Der Vollstreckungstitel - Eine rechtliche Grundlage für Zwangsvollstreckungen Definition: Ein Vollstreckungstitel ist ein rechtlicher Dokumentationsnachweis, der von einem Gericht oder einer anderen zuständigen Behörde ausgestellt wird und als Grundlage für Zwangsvollstreckungsmaßnahmen...

BWL

BWL (Betriebswirtschaftslehre) ist eine Disziplin der Wirtschaftswissenschaften, die sich mit der Organisation und Verwaltung von Unternehmen befasst. In der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte...

bürokratischer Führungsstil

Der "bürokratische Führungsstil" ist ein Begriff, der sich auf eine spezifische Art der Unternehmensführung bezieht, bei der Entscheidungsprozesse und Arbeitsabläufe stark formalisiert und bürokratisch organisiert sind. Diese Art des Führungsstils...

SAARC

SAARC steht für "South Asian Association for Regional Cooperation" oder "Südasiatische Vereinigung für regionale Zusammenarbeit". Es ist eine zwischenstaatliche Organisation, die am 8. Dezember 1985 gegründet wurde, um die Zusammenarbeit...

Neukeynesianische Makroökonomik, statisches Zwei-Länder-Modell

Die "Neukeynesianische Makroökonomik, statisches Zwei-Länder-Modell" ist ein theoretisches Konzept, das in der Wirtschaftswissenschaft zur Analyse und Prognose von makroökonomischen Aspekten verwendet wird. Es kombiniert die Prinzipien der Neukeynesianischen Makroökonomik mit...

Kurs-Gewinn-Verhältnis

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist ein wichtiger Wert für Investoren, um die Bewertung eines Unternehmens abzuschätzen. Es berechnet sich aus dem aktuellen Aktienkurs dividiert durch den Gewinn je Aktie (englisch: earnings...