Mehrheitsbeteiligung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Mehrheitsbeteiligung für Deutschland.

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"Mehrheitsbeteiligung" ist in der Welt der Kapitalmärkte ein Begriff von großer Bedeutung für Investoren.
Diese Fachausdruck, der sich aus dem deutschen Recht und dem Bereich des Unternehmensrechts ableitet, bezieht sich auf den Erwerb eines Mehrheitsanteils an einem Unternehmen. Als "Mehrheitsbeteiligung" wird der Erwerb einer Beteiligung oder eines Anteils an einem Unternehmen bezeichnet, der es dem Investor ermöglicht, die Kontrolle über das Unternehmen auszuüben. Um als Mehrheitsbeteiligung zu gelten, muss der Investor einen Anteil besitzen, der größer ist als 50 Prozent der Gesamtaktien des Unternehmens. Durch diese signifikante Beteiligung erhält der Investor das Recht, wichtige Entscheidungen im Unternehmen zu treffen, wie beispielsweise die Bestellung des Vorstands oder die Zustimmung zu strategischen Plänen. Die Mehrheitsbeteiligung bietet dem Investor zahlreiche Vorteile. Durch die Kontrolle über das Unternehmen kann er seine eigene Agenda und Geschäftsstrategie umsetzen. Darüber hinaus ermöglicht die Mehrheitsbeteiligung dem Investor, von den Gewinnen des Unternehmens in großem Maßstab zu profitieren. Es gibt verschiedene Methoden, eine Mehrheitsbeteiligung zu erwerben. Eine gängige Methode ist der Kauf von Aktien auf dem offenen Markt, um einen ausreichend hohen Anteil zu erlangen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich direkt an einer Kapitalerhöhung des Unternehmens zu beteiligen, um den Anteil zu erhöhen. Darüber hinaus kann die Mehrheitsbeteiligung auch durch den Kauf von Anteilen von bestehenden Aktionären oder durch den Erwerb von Unternehmen, die bereits Mehrheitsanteile besitzen, erreicht werden. In den letzten Jahren hat die Mehrheitsbeteiligung auch in der Welt der Kryptowährungen an Bedeutung gewonnen. Hierbei bezieht sich der Begriff auf den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an einem Kryptowährungsnetzwerk. Durch den Besitz einer Mehrheitsbeteiligung kann ein Investor die Governance-Entscheidungen des Netzwerks beeinflussen. Insgesamt ist eine Mehrheitsbeteiligung für Investoren in den Kapitalmärkten ein wichtiger Begriff, da er ihnen die Möglichkeit gibt, die Kontrolle über ein Unternehmen oder ein Netzwerk auszuüben und von den damit verbundenen Vorteilen zu profitieren.Keynes-Kaldor-Verteilungstheorie
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