Eulerpool Premium

Predatory Lending Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Predatory Lending für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Predatory Lending

Predatory Lending (Raubtierkredite) ist eine Praxis im Bereich der Kreditvergabe, bei der Kreditgeber unethische und ausbeuterische Strategien anwenden, um von schutzbedürftigen Kreditnehmern zu profitieren.

Diese Kreditgeber manipulieren oft Informationen und missbrauchen die Schwäche oder finanzielle Notlage des Kreditnehmers, um erhebliche finanzielle Vorteile zu erlangen. Raubtierkredite sind vor allem in den Bereichen der Unternehmenskredite, Verbraucherkredite und Hypothekenkredite problematisch. Kreditgeber, die in dieser Weise agieren, bieten Kredite mit unfairen und überhöhten Zinssätzen an, die weit über dem üblichen Marktniveau liegen. Darüber hinaus verstecken sie oft versteckte Gebühren, hohe Strafen und exorbitante Zahlungsbedingungen in ihren Kreditverträgen. Dies erschwert es dem Kreditnehmer, den tatsächlichen finanziellen Umfang des Kredits zu verstehen und seine Rückzahlungsverpflichtungen angemessen einzuschätzen. Ein weiteres Merkmal von Raubtierkrediten ist die gezielte Ausnutzung von finanziell benachteiligten Personen, die aufgrund von geringem Einkommen, schlechter Kreditwürdigkeit oder mangelnder finanzieller Bildung nach Krediten suchen. Kreditgeber, die Raubtierkredite anbieten, nutzen diese Schwächen aus, um den Kreditnehmer in Schulden zu treiben und ihn abhängig von wiederholten Krediten zu machen. Die negativen Auswirkungen von Raubtierkrediten können verheerend sein. Kreditnehmer geraten oft in einen Teufelskreis der hohen Schulden, da sie Schwierigkeiten haben, die hohen Zinsen und Gebühren zu zahlen. Dies kann zu finanzieller Instabilität und Armut führen. Um Raubtierkredite zu verhindern und Kreditnehmer zu schützen, setzen Regulierungsbehörden weltweit strenge Gesetze und Vorschriften durch. Sie legen Höchstgrenzen für Zinssätze, Gebühren und Strafen fest und verlangen von den Kreditgebern Transparenz und klare Offenlegung der Kreditkonditionen. Verbraucherschutzorganisationen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Aufdeckung und Bekämpfung von Raubtierkrediten. Als Investor ist es entscheidend, sich der Praxis der Raubtierkredite bewusst zu sein, um Risiken zu vermeiden und verantwortungsbewusste Entscheidungen bei der Auswahl von Anlagen zu treffen. Durch eine fundierte Recherche und Zusammenarbeit mit seriösen Finanzinstituten können Investoren sicherstellen, dass ihre Gelder ethisch und verantwortungsbewusst verwendet werden.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

analytisch-synthetische Produktion

Analytisch-synthetische Produktion ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den Prozess der Kombination von Informationen aus verschiedenen Analysen und Quellen zur Erstellung eines umfassenden Investitionsberichts oder -modells...

Daseinsvorsorge

Daseinsvorsorge: Die Daseinsvorsorge ist ein zentraler Begriff in der deutschen Wirtschafts- und Finanzpolitik. Sie bezeichnet den Schutz und die Sicherung der Grundbedürfnisse der Bevölkerung, die für ein angemessenes Dasein und...

Kommune

Die Kommune (auch als Gemeinde bezeichnet) ist eine juristische und politische Einheit auf lokaler Ebene in Deutschland. Sie ist ein grundlegendes Element der kommunalen Selbstverwaltung und spielt eine wichtige Rolle...

Nachteilsausgleich

Definition: Der Nachteilsausgleich ist ein rechtlicher Begriff aus dem Bereich des Investitionsschutzes und bezieht sich auf die Maßnahmen, die ergriffen werden, um Investoren vor finanziellen Verlusten oder Benachteiligungen zu schützen,...

TVöD

TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) ist ein Tarifvertrag, der für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Deutschland gilt. Der TVöD legt die Arbeitsbedingungen, die Vergütung und die sozialen Leistungen...

Scientific Management

Wissenschaftliches Management, auch bekannt als Taylorismus, ist ein Ansatz zur Organisationsführung und -verwaltung, der in den frühen 1900er Jahren von Frederick Winslow Taylor entwickelt wurde. Diese Methode zielt darauf ab,...

empirische Verteilungsfunktion

Die empirische Verteilungsfunktion ist ein statistisches Konzept, das in der Finanzanalyse weit verbreitet ist. Diese Funktion ermöglicht es, die Verteilung von beobachteten Merkmalen oder Ereignissen in einer Stichprobe zu beschreiben...

Kapitalflüsse

Kapitalflüsse umfassen alle Geldbewegungen, die als Investitionen von einem Land in ein anderes stattfinden, einschließlich Anlage-, Direkt- und Portfolioinvestitionen. Kapitalflüsse können sowohl kurz- als auch langfristiger Natur sein und können...

Wertpapierbörse

Die Wertpapierbörse, auch als Börse oder Aktienmarkt bezeichnet, ist ein spezialisierter Markt für den Handel mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Fonds, Optionen und anderen Finanzinstrumenten. Als zentraler Marktplatz bringt die...

Ruintheorie

Ruintheorie: Die Ruintheorie ist ein Konzept, das in der Finanzwelt Anwendung findet, um das Risiko von Verlusten und möglichen finanziellen Ruin zu bewerten. Ursprünglich entwickelt von dem Mathematiker David Bernoulli im...