Eulerpool Premium

Rabattspreizung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Rabattspreizung für Deutschland.

Rabattspreizung Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Rabattspreizung

Rabattspreizung (auch als Preisabschwächung bekannt) ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere wenn es um Anleihen und festverzinsliche Wertpapiere geht.

Diese Form der Preisdifferenzierung tritt auf, wenn der Verkaufspreis eines Wertpapiers unter dem Nominalwert liegt. Sie wird oft in Verbindung mit Anleihen beobachtet, die im Vergleich zu ihrem ursprünglichen Nennwert mit einem Discount gehandelt werden. Die Rabattspreizung ist ein Indikator für die Attraktivität einer Anleihe am Markt. Ein niedriger Verkaufspreis im Vergleich zum Nominalwert kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter das allgemeine Zinsniveau, die Kreditwürdigkeit des Emittenten, die Laufzeit der Anleihe und die allgemeine Marktnachfrage nach festverzinslichen Wertpapieren. Anleger betrachten die Rabattspreizung als eine Gelegenheit zum Kauf von Anleihen unter ihrem Nennwert. Durch den Erwerb von Anleihen mit Rabattspreizung können Investoren potenziell von zukünftigen Gewinnen profitieren, wenn der Nennwert bei Fälligkeit zurückerstattet wird oder wenn die Anleihe vorzeitig zurückgezahlt wird. Die Rabattspreizung kann auch eine höhere Rendite bieten, da der Zinsbetrag in Bezug auf den niedrigeren Kaufpreis für den Anleger attraktiver werden kann. Für Emittenten kann die Rabattspreizung jedoch ein Zeichen für Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung oder für eine mögliche Herabstufung ihrer Bonität sein. Ein niedriger Verkaufspreis kann auf Probleme wie eine geringere Nachfrage nach ihren Anleihen oder das Vorliegen von Risikofaktoren hindeuten, die den Marktwert der Anleihen mindern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rabattspreizung in den Kapitalmärkten ein Konzept ist, das die Differenz zwischen dem Verkaufspreis eines Wertpapiers und seinem Nominalwert beschreibt. Sie bietet Anlegern eine Möglichkeit, Anleihen unter ihrem Nennwert zu erwerben und potenzielle Gewinne zu erzielen. Für Emittenten kann die Rabattspreizung jedoch auf mögliche Probleme bei der Kapitalbeschaffung oder eine Herabstufung ihrer Bonität hinweisen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

persönliches Einkommen

Definition: Persönliches Einkommen Das persönliche Einkommen ist ein wesentlicher Indikator, der verwendet wird, um das finanzielle Wohlergehen einer Einzelperson oder eines Haushalts zu bewerten. Es bezieht sich auf den Gesamtbetrag aller...

mutative Betriebsgrößenvariation

Mutation ist ein grundlegender Prozess der natürlichen Entwicklung und Veränderung. In ähnlicher Weise bezieht sich die mutative Betriebsgrößenvariation auf eine spezifische Art von Veränderung, die in den Kapitalmärkten auftritt. Diese...

Bruttoumsatzsteuer

Die Bruttoumsatzsteuer, auch bekannt als Mehrwertsteuer (MwSt.), ist eine Verbrauchssteuer, die auf den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erhoben wird. In Deutschland wird sie von Unternehmen für den Finanzministerium erhoben,...

Eurozone

Die Eurozone bezeichnet den geografischen Bereich, in dem der Euro als offizielles Zahlungsmittel Verwendung findet. Sie umfasst die 19 Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU), die den Euro als gemeinsame Währung...

Alter

Definition: "Alter" (synonymous with "Altersstruktur" in German) refers to the age composition or age structure of a population, organization, or investment portfolio. In the context of capital markets, understanding the...

verdeckte Einlage

Definition: Verdeckte Einlage Die Verdeckte Einlage ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf eine spezielle Art der Vermögensübertragung von einem Investor auf ein Unternehmen bezieht. Diese Art...

Planung

Planung bezieht sich auf den methodischen Prozess der Organisation und Strukturierung von Aktivitäten und Ressourcen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Im Kontext von Kapitalmärkten bezieht sich Planung auf die...

Einlagekonto

Ein Einlagekonto ist eine Art Bankkonto, das es Anlegern ermöglicht, Geld oder andere für den Handel bestimmte Vermögenswerte bei einer Bank oder einem Finanzinstitut zu hinterlegen. Es dient als sichere...

Development Corporations

Entwicklungsgesellschaften Entwicklungsgesellschaften sind Unternehmen, die eine entscheidende Rolle bei der Förderung von wirtschaftlicher Entwicklung und Infrastruktur spielen. Sie sind in der Regel staatliche oder halbstaatliche Organisationen, die gezielt in Projekte investieren,...

Lebensmittelbuch

Das "Lebensmittelbuch" ist ein umfassendes Regelwerk und ein wichtiger Leitfaden für die Lebensmittelbranche in Deutschland. Es enthält detaillierte Anforderungen und Standards für die Herstellung, Kennzeichnung und den Verkauf von Lebensmitteln,...