Regelungsabrede Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Regelungsabrede für Deutschland.
Regelungsabrede ist ein rechtlicher Begriff im Bereich des deutschen Arbeitsrechts und bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über individuelle Regelungen im Arbeitsverhältnis.
Diese Vereinbarung dient dazu, bestimmte Abweichungen von den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen zu treffen und den individuellen Bedürfnissen beider Parteien gerecht zu werden. Im Rahmen einer Regelungsabrede können verschiedene Themen behandelt werden, darunter Arbeitszeit, Arbeitsort, Urlaubsregelungen, Lohn- und Gehaltsfragen sowie Sonderleistungen. Die Vereinbarung wird in der Regel in einem schriftlichen Vertrag festgehalten, der von beiden Parteien unterzeichnet wird. Die Regelungsabrede ist rechtlich bindend und hat für beide Parteien Vertragscharakter. Sie ermöglicht es den Vertragsparteien, spezifische individuelle Vereinbarungen zu treffen, die von den allgemeinen arbeitsrechtlichen Vorschriften abweichen können. Dies schafft Flexibilität und bietet den Arbeitnehmern und Arbeitgebern die Möglichkeit, individuelle Bedingungen zu vereinbaren, die ihren spezifischen Anforderungen und Bedürfnissen entsprechen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Regelungsabrede nicht dazu verwendet werden kann, grundlegende arbeitsrechtliche Bestimmungen zu umgehen oder zu untergraben. Dies bedeutet, dass die Vereinbarung weder gegen Gesetz noch gegen tarifvertragliche Regelungen verstoßen darf. Sie kann nur im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten individuelle Regelungen ermöglichen. Eine Regelungsabrede wird in der Praxis häufig genutzt, um flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitarbeit, Gleitzeitregelungen, Vereinbarungen über den Abbau von Überstunden oder anderen speziellen Arbeitsbedingungen zu regeln. Insgesamt bietet die Regelungsabrede den Vertragsparteien die Möglichkeit, individuelle Vereinbarungen zu treffen, um die Rahmenbedingungen des Arbeitsverhältnisses an ihre Bedürfnisse anzupassen. Sie ermöglicht so eine größere Flexibilität und trägt zur Zufriedenheit beider Parteien bei. Um mehr über Regelungsabreden und andere wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Arbeitsrecht und Kapitalmärkten zu erfahren, besuchen Sie Eulerpool.com. Dort finden Sie eine umfangreiche Sammlung an Finanzlexikon-Einträgen, die Ihnen bei der Erweiterung Ihres Fachwissens helfen und Sie auf dem neuesten Stand halten.Ersatzbeschaffungsrücklage
Ersatzbeschaffungsrücklage ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine spezielle steuerliche Rücklage bezieht, die von Unternehmen gebildet werden kann, um zukünftige Ersatzinvestitionen zu finanzieren. Diese Rücklage dient dazu,...
Rechtsreferendar
Als Rechtsreferendar wird ein juristischer Praktikant bezeichnet, der eine praktische Ausbildung absolviert, um das zweite juristische Staatsexamen abzulegen und die Zulassung als Rechtsanwalt zu erlangen. Dieser Ausbildungsabschnitt ist eine wichtige...
gleitendes Mittel
Definition: Gleitendes Mittel (englisch: Moving Average) bezeichnet eine Methode der technischen Analyse, die häufig von Anlegern und Händlern verwendet wird, um Trends und potenzielle Wendepunkte auf den Finanzmärkten zu identifizieren....
Konkurrenzkapitalismus
Definition von "Konkurrenzkapitalismus" Der Begriff "Konkurrenzkapitalismus" bezieht sich auf eine spezifische wirtschaftliche Ordnung, in der Kapitalismus und Wettbewerb miteinander verflochten sind. Der Konkurrenzkapitalismus stellt eine ideale Grundlage für freie Märkte dar,...
Sensualismus
"Sensualismus" ist ein Begriff aus der philosophischen Schule des Empirismus und bezieht sich auf die Theorie, dass alle menschlichen Erkenntnisse auf sinnlichen Erfahrungen beruhen. Diese Denkrichtung legt nahe, dass unsere...
Antragsgrundsatz
Der Antragsgrundsatz ist eine wichtige Regel im deutschen Kapitalmarkt, die den Ablauf von Emissionsangeboten und Börsengängen regelt. Bei diesen Prozessen müssen Unternehmen einen Antrag stellen, um ihre Wertpapiere an einer...
Schutzklausel
Die Schutzklausel, auch bekannt als Schutzbestimmung oder Schutzbefugnis, bezieht sich auf eine rechtliche Vereinbarung oder Klausel, die dazu dient, die Interessen einer Partei vor möglichen Verlusten oder Schäden zu schützen....
Sniffer
In der Finanzwelt bezieht sich der Begriff "Sniffer" auf ein innovatives Werkzeug, das von professionellen Investoren und Analysten verwendet wird, um den Markt zu scannen und wichtige Informationen in Echtzeit...
Abgrenzungsposten für aktive latente Steuern
Abgrenzungsposten für aktive latente Steuern beschreibt eine buchhalterische Methode, die in der Finanzwelt angewendet wird, um aktive latente Steuern zu erfassen. Aktive latente Steuern entstehen, wenn ein Unternehmen erwartet, in...
Theorie des Reifegrades
Die Theorie des Reifegrades bezieht sich auf einen Ansatz, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den Reifegrad von Kapitalanlagemöglichkeiten zu bewerten. Diese Theorie basiert auf der Prämisse, dass verschiedene...