Risikoneutralität Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Risikoneutralität für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Risikoneutralität beschreibt ein Konzept in der Kapitalmarkttheorie, das den rationalen Entscheidungsprozess eines risikoscheuen Investors modelliert, der zwischen verschiedenen Anlagealternativen wählen muss.
Es bezieht sich auf die Annahme, dass der Investor indifferent gegenüber dem Risiko ist und somit nur die erwartete Rendite bei seinen Anlageentscheidungen berücksichtigt. Der risikoneutrale Investor betrachtet das Verhältnis von Rendite und Risiko als linke und rechte Hand einer Waage. Er wird nicht von dem Risiko eines Investments abgeschreckt, solange die potenzielle Rendite seine Erwartungen erfüllt. Dies impliziert, dass der risikoneutrale Investor eine Anlage mit einer höheren erwarteten Rendite bevorzugen würde, selbst wenn sie ein höheres Risiko aufweist. Die Konzepte der Risikoneutralität sind von grundlegender Bedeutung für die Portfoliotheorie und die Bewertung von Derivaten. Eine wesentliche Anwendung ist die risikoneutrale Bewertung, die es ermöglicht, den fairen Preis für Derivate abzuleiten. Dabei wird das stochastische Diskontratenmodell verwendet, um den Wert eines Derivats unter der Annahme der Risikoneutralität zu bestimmen. Risikoneutralität in der Praxis wird auch durch verschiedene Finanzinstrumente erreicht, wie beispielsweise Optionen, deren Wert sich mit Veränderungen im zugrunde liegenden Vermögenswert verändert. Anleger können Optionen nutzen, um ihr Portfolio abzusichern oder spekulativ zu handeln, basierend auf ihrer Risikobereitschaft. Die Bedeutung der Risikoneutralität für Investoren in den Kapitalmärkten kann nicht unterschätzt werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Risikoneutalität zu verstehen, um rationale Anlageentscheidungen zu treffen und Risiken angemessen zu bewerten. Durch die Integration dieses Konzepts in unsere Investmentstrategien können wir die besten Chancen nutzen und potenzielle Verluste minimieren. Bei Eulerpool.com sind wir bestrebt, unseren Glossar für Investoren in Kapitalmärkten kontinuierlich zu erweitern und zu aktualisieren. Durch die Bereitstellung klarer und präziser Definitionen, wie die der Risikoneutralität, unterstützen wir Investoren, die Informationen suchen, um fundierte Entscheidungen in den globalen Finanzmärkten zu treffen. Unser Glossar ist eine unverzichtbare Ressource, um die Fachsprache der Kapitalmärkte zu verstehen und zu navigieren.Abnehmerverwarnung
Abnehmerverwarnung beschreibt eine Maßnahme, die von einem Kapitalmarktregulator ergriffen wird, um potenziell gefährdende Transaktionen oder Aktivitäten eines Marktteilnehmers in Bezug auf den Erwerb von Finanzinstrumenten zu warnen. Diese Warnung dient...
Potenzialanalyse
Potenzialanalyse ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, der sich auf die Bewertung des Entwicklungspotenzials eines bestimmten Finanzinstruments oder einer bestimmten Anlage bezieht. Diese Analyse kann in verschiedenen Bereichen des...
Versendungskauf
Versendungskauf ist ein Begriff des Handelsrechts und bezieht sich auf den Kauf von Waren, bei dem der Verkäufer die Ware dem Käufer über einen Spediteur oder Frachtführer liefert. Der Versendungskauf...
Going Private
"Going Private" - Definition im Bereich der Kapitalmärkte "Going Private" bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein öffentlich gehandeltes Unternehmen in den Privatbesitz überführt wird. Dieser Vorgang wird häufig von...
Segmentierung
Die Segmentierung bezieht sich auf den Prozess der Unterteilung eines Marktes in verschiedene Kategorien, um gezieltere Investitionsstrategien zu entwickeln und kundenorientierte Entscheidungen zu treffen. Im Bereich der Kapitalmärkte spielt die...
IBIS
IBIS (Investment Bewertung Index System) ist ein leistungsstarkes Analysewerkzeug und Finanzindikator, das von Eulerpool.com entwickelt wurde, einer führenden Website für Kapitalmarktforschung und Finanznachrichten. Der IBIS zeigt die Bewertung von Wertpapieren...
Spekulationswerte
Title: Spekulationswerte - Definition, Bedeutung und Anwendung im Kapitalmarkt In der Welt der Kapitalmärkte und der Finanzwelt können immer wieder Fachbegriffe auftreten, die für Anleger von entscheidender Bedeutung sind. Einer dieser...
Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung
Die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (kurz: FMSA) ist eine deutsche öffentlich-rechtliche Institution, die im Jahr 2008 ins Leben gerufen wurde, um die Stabilität des Finanzmarkts und des Finanzsystems des Landes zu...
Zuteilung
Definition of "Zuteilung": Die "Zuteilung" bezieht sich auf den Prozess der Zuweisung von Wertpapieren bei einer Emission oder Platzierung. Dieser Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Anleihen, Aktien oder anderen Kapitalwertpapieren...
Beschäftigungsabweichung
Beschäftigungsabweichung (engl. employment deviation) ist ein Begriff aus der Finanzwirtschaft, der sich auf die Abweichung der tatsächlichen Beschäftigungszahlen von den erwarteten oder prognostizierten Werten bezieht. In den Kapitalmärkten, insbesondere im...