Roboterethik Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Roboterethik für Deutschland.

Mach die besten Investments deines Lebens
Für 2 € testenDie Roboterethik befasst sich mit den ethischen, moralischen und rechtlichen Aspekten des Einsatzes von Robotern in verschiedenen Bereichen.
Sie ist ein Zweig der angewandten Ethik, der sich speziell mit den Folgen der Verwendung und des Designs von Robotern für Mensch und Gesellschaft befasst. Diese Disziplin achtet darauf, dass Roboter in einer Art und Weise verwendet werden, die mit unseren grundlegenden menschlichen Werten und Prinzipien in Einklang stehen. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich die Roboterethik insbesondere auf den Einsatz von algorithmischen Handelsrobotern, auch als "Robo-Advisor" bekannt. Diese intelligenten Systeme nutzen komplexe Algorithmen, um automatisch Investitionsentscheidungen zu treffen. Die Roboterethik stellt sicher, dass die Verwendung solcher Roboter fair, transparent und verantwortungsbewusst erfolgt. Ein wichtiger Aspekt der Roboterethik ist die Frage nach der Haftung für Entscheidungen, die von Robotern getroffen werden. Wenn ein Robo-Advisor beispielsweise massive Verluste für einen Anleger verursacht, wer trägt dann die Verantwortung? Um dieser Frage gerecht zu werden, müssen regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Einsatz von Robotern in den Kapitalmärkten regeln und klare Verantwortlichkeiten festlegen. Da die Digitalisierung und Automatisierung in den letzten Jahren rapide voranschritten sind, spielen ethische Überlegungen eine zunehmend wichtige Rolle im Bereich der Roboterethik. Anders als Menschen können Roboter keine ethischen Prinzipien oder moralische Entscheidungen aufgrund eines Gewissens treffen. Daher müssen ethische Leitlinien in die Programmierung von Robotern integriert werden, um sicherzustellen, dass sie bestimmte Werte und Normen respektieren. Ein weiteres Thema, das die Roboterethik betrifft, ist die Berücksichtigung von Datenschutz und Datensicherheit. Roboter, insbesondere im Bereich der KI-gesteuerten Handelssysteme, verarbeiten und sammeln große Mengen an Daten über Investoren und Märkte. Die Roboterethik sorgt dafür, dass diese Daten sicher und gemäß den geltenden Datenschutzrichtlinien behandelt werden. Insgesamt ist die Roboterethik von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass der Einsatz von Robotern in den Kapitalmärkten rechtmäßig, ethisch vertretbar und für alle Beteiligten von Nutzen ist. Sie trägt dazu bei, dass die zunehmende Automatisierung in der Finanzbranche transparent, fair und verantwortlich erfolgt, während die Werte und Interessen der Investoren geschützt werden.Tabakerzeugnisse
Tabakerzeugnisse ist ein Begriff, der sich auf Produkte aus Tabak bezieht, die für den Verkauf und Konsum bestimmt sind. Es umfasst verschiedene Formen von Tabakprodukten wie Zigaretten, Zigarren, Pfeifentabak, Kautabak...
Deviation Clause (D/C)
Deviation Clause (D/C) - Definition: Die Abweichungsklausel (D/C) ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen dem Emittenten von Anleihen und den Anleihegläubigern. Die Abweichungsklausel (D/C) ermöglicht es dem Emittenten, Änderungen an den Konditionen der...
Inventur
"Inventur" ist ein Begriff aus der betriebswirtschaftlichen Buchhaltung und bezeichnet den systematischen Bestandsaufnahme-Prozess von Wirtschaftsgütern eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Diese Inventur dient dazu, den Wert und die Zusammensetzung...
Punktmarkt
Punktmarkt – Definition und Bedeutung für Investoren in Kapitalmärkten Der Begriff "Punktmarkt" bezieht sich auf einen spezifischen Bereich des Finanzmarktes, auf dem Wertpapiere, wie beispielsweise Aktien, Anleihen, Schuldverschreibungen und Derivate, gehandelt...
EBITDA
EBITDA – Definition und Erklärung für Investoren EBITDA steht für Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization und stellt eine wichtige Kennzahl dar, um die Rentabilität und finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens...
Generationenmodelle
Definition: Das Konzept der Generationenmodelle bezieht sich auf eine Theorie, die das Verhalten der verschiedenen Generationen in den Finanzmärkten erklärt. Generationenmodelle beschreiben die unterschiedlichen Wertesysteme, Präferenzen und Risikoneigungen der vier...
Gebietsfremde
Gebietsfremde ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um auf Investoren oder Unternehmen hinzuweisen, die außerhalb des jeweiligen geografischen Gebiets operieren, in dem sie eine Anlage tätigen oder...
Vergütungsordnung
Die Vergütungsordnung ist ein wesentliches Element im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die Regelungen und Vorschriften zur Vergütung von Finanzdienstleistern und Wertpapierdienstleistungsunternehmen. Sie umfasst die Festlegung der Entlohnungsstrukturen,...
Betrieb
Betrieb ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine Handels- oder Investitionsfirma bezieht. Der Betrieb kann ein Unternehmen, ein Fonds oder eine andere Art von institutionellem Anleger sein,...
Globalplanung
Definition von "Globalplanung": Die Globalplanung ist eine weitreichende Managementstrategie, die von multinationalen Unternehmen implementiert wird, um ihre globalen Aktivitäten effektiv zu koordinieren und zu steuern. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der...