Eulerpool Premium

Stille Reserve Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stille Reserve für Deutschland.

Stille Reserve Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

Stille Reserve

Stille Reserven sind ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf latent vorhandene Gewinne innerhalb eines Unternehmens bezieht, die nicht in den offiziellen Buchhaltungsunterlagen erfasst sind.

Diese geheimen oder stillen Reserven entstehen, wenn Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten des Unternehmens mit ihrem tatsächlichen Marktwert bewertet werden, der über ihrem Buchwert liegt. Die Stille Reserve kann sich in verschiedenen Bereichen eines Unternehmens manifestieren, einschließlich des immateriellen Vermögens wie Markenwert, Patente oder urheberrechtlich geschützte Technologien. Es ist wichtig zu beachten, dass diese stillen Reserven nicht direkt aus der Bilanz ersichtlich sind und somit für externe Investoren oft verborgen bleiben. Das bedeutet, dass der tatsächliche Wert eines Unternehmens möglicherweise höher ist als erwartet, basierend auf den offiziellen Buchhaltungsinformationen. Der Begriff "Stille Reserve" hat seine Wurzeln in der deutschen Rechnungslegungstradition, insbesondere im Handelsrecht. Dort werden Vermögensgegenstände zu historischen Kosten bewertet, was zu einem möglichen Diskrepanz zwischen dem tatsächlichen Marktwert und dem angegebenen Buchwert führt. Unternehmen haben das Potenzial, diese stillen Reserven zu nutzen, beispielsweise bei der Bewertung von Übernahmen oder bei der Aufnahme von Krediten. Die Entdeckung und Maximierung stiller Reserven kann für Investoren von großem Interesse sein, da sie wichtige Hinweise auf die tatsächliche finanzielle Stärke und den potenziellen Wert eines Unternehmens geben können. Das Identifizieren dieser stillen Reserven erfordert jedoch umfassende Kenntnisse der Bilanzanalyse und eine gewisse Expertise in der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. In der Welt der Kapitalmärkte ist es daher ratsam, sich gründlich mit den Finanzberichten und den offiziellen Buchhaltungsinformationen von Unternehmen auseinanderzusetzen, um diese geheimen Reserven aufzudecken. Die Analyse von potenziellen stillen Reserven kann Investoren helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und potenzielle Chancen für Gewinne zu erkennen. Auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, finden Sie umfassende Informationen zu Stiller Reserve sowie zu anderen wichtigen Begriffen in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen. Unsere erstklassige Glossar bietet Investoren die Möglichkeit, ihr Verständnis für die komplexen Finanzmärkte zu erweitern und bessere Kursziele zu erreichen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Virtueller Assistent

Virtueller Assistent (engl. Virtual Assistant) ist ein computergestütztes System, das entwickelt wurde, um menschenähnliche Interaktionen durchzuführen und Benutzern in verschiedenen Anwendungsbereichen zu helfen. Dieser Begriff wird oft im Zusammenhang mit...

Economies of Scope

Ökonomies of Scope ist ein wichtiges Konzept in der Wirtschaftswissenschaft und beschreibt den Vorteil, den ein Unternehmen erzielt, wenn es eine breite Palette von Produkten oder Dienstleistungen anbietet. Es bezieht...

unselbstständige Erwerbspersonen

Unselbstständige Erwerbspersonen ist ein Begriff, der in der Arbeitsmarktökonomie verwendet wird, um Personen zu beschreiben, die zwar erwerbstätig sind, aber keine selbstständige Tätigkeit ausüben. Diese Kategorie umfasst Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer,...

Gattungsschuld

Gattungsschuld ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Anleihenmarkt. Dieser Fachbegriff bezieht sich auf eine spezielle Art von Schuld, welche sich durch bestimmte Merkmale und Eigenschaften auszeichnet....

Gemeindefinanzen

Gemeindefinanzen sind ein wesentlicher Bestandteil des Finanzwesens in Deutschland. Der Begriff bezieht sich auf die finanzielle Situation und das Management der lokalen Gebietskörperschaften, insbesondere der Städte und Gemeinden. Gemeindefinanzen umfassen...

Tauschgewinn

Tauschgewinn ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf den Gewinn bezieht, der aus einem Tauschvorgang resultiert. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich dieser Begriff insbesondere auf den Gewinn,...

Zinsbelastungsgrad

Der Begriff "Zinsbelastungsgrad" bezieht sich auf ein Finanzindikator, der das Verhältnis der Zinszahlungen eines Unternehmens zu seinem operativen Gewinn misst. Dieser Grad dient als Maßstab, um die finanzielle Belastung eines...

Aktienrechtsnovelle 2016

Die "Aktienrechtsnovelle 2016" bezieht sich auf eine bedeutende Reform des deutschen Aktienrechts, die im Jahr 2016 verabschiedet wurde. Diese Maßnahme hatte zum Ziel, das regulatorische Umfeld und die Geschäftspraktiken im...

Verkehrsgleichung

Die Verkehrsgleichung ist ein Begriff aus der Finanzmathematik, der sich auf eine mathematische Gleichung bezieht, die zur Modellierung des Handelsvolumens zwischen Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten verwendet wird. Sie wird in...

Haftpflicht

Haftpflicht ist eine Versicherungsform, die in erster Linie auf den Schutz vor Haftungsansprüchen abzielt. Im deutschen Rechtssystem ist Haftpflicht ein grundlegender integraler Bestandteil des zivilrechtlichen Schadensersatzrechts. Die Haftpflichtversicherung deckt somit...