bösgläubiger Erwerb Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff bösgläubiger Erwerb für Deutschland.
"Bösgläubiger Erwerb" ist ein Rechtsbegriff, der im deutschen Rechtssystem verwendet wird, um einen Fall des böswilligen Erwerbs einer Sache zu beschreiben.
Es tritt auf, wenn eine Person eine Sache von jemand anderem erwirbt, obwohl sie wissentlich oder grob fahrlässig von den Rechten eines Dritten an dieser Sache wusste. Der rechtliche Begriff "bösgläubiger Erwerb" wird oft im Zusammenhang mit Eigentumsübertragungen von Vermögenswerten wie Immobilien, Wertpapieren oder anderen wirtschaftlich bedeutsamen Gegenständen verwendet. In solchen Fällen wird der bösgläubige Erwerber als jemand angesehen, der in schlechter Absicht handelt oder sich vorsätzlich über die bestehenden Rechte eines Dritten hinwegsetzt. Die Person erlangt den Besitz oder die Rechte an der Sache, obwohl sie wusste oder hätte wissen müssen, dass ein anderer eine legitime Forderung auf das Eigentum oder Rechte daran hat. Das deutsche Rechtssystem bietet grundsätzlich Schutz für gutgläubige Erwerber, die ohne Kenntnis der Rechte Dritter handeln. Jedoch wird der bösgläubige Erwerb nicht geschützt, da er den Grundsätzen von Treu und Glauben sowie dem Schutz des rechtmäßigen Eigentums entgegensteht. Um den bösgläubigen Erwerb zu vermeiden, ist es wichtig, dass potenzielle Käufer sorgfältige Nachforschungen anstellen, um sicherzustellen, dass die zu erwerbende Sache keine rechtlichen Einschränkungen oder Konflikte birgt. Insbesondere bei Investitionen in den Kapitalmarkt sollten Anleger eine rechtliche und technische Due Diligence durchführen, um bösgläubigen Erwerb zu vermeiden. Bei Eulerpool.com bieten wir Ihnen eine umfangreiche und präzise Kapitalmarktglossar an, das Begriffe wie "bösgläubiger Erwerb" und viele weitere spezifische Fachbegriffe abdeckt. Unser Glossar dient als unverzichtbares Nachschlagewerk für Investoren und Fachleute im Bereich Kapitalmärkte, Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente und Kryptowährungen. Zugänglich über unsere führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ermöglicht Ihnen unser Glossar einen fundierten Einblick in die komplexe Welt der Kapitalmärkte. Durch unsere SEO-optimierte, präzise und verständliche Definitionen erhalten Sie das notwendige Wissen, um die Finanzmärkte zu verstehen und informierte Investitionsentscheidungen zu treffen.Kodifikation
Kodifikation ist ein wesentlicher Begriff im Bereich des deutschen Rechtssystems und bezieht sich auf die systematische Zusammenfassung und Anordnung von Gesetzen und Rechtsvorschriften in einem rechtlichen Rahmen. Dieser Prozess der...
CCI
CCI steht für "Commodity Channel Index" und ist ein technischer Indikator, der zur Analyse von Finanzinstrumenten verwendet wird. Entwickelt wurde der CCI von Donald Lambert in den 1980er Jahren. Der CCI...
Nutzungsrecht
Nutzungsrecht, auch bekannt als Nutzenrecht, bezeichnet das Recht einer Person oder Organisation, bestimmte Rechte oder Leistungen in Bezug auf ein bestimmtes Gut oder eine bestimmte Ressource zu nutzen. Im Kontext...
Realkreditinstitute
Realkreditinstitute sind spezielle Finanzinstitute, die sich auf die Vergabe von Krediten mit Immobilien als Sicherheiten spezialisiert haben. Dabei handelt es sich um Kreditinstitute, die in der Regel langfristige Darlehen anbieten,...
Nebeneinkünfte
Nebeneinkünfte – Definition und Bedeutung im Bereich der Kapitalmärkte In der Welt der Kapitalmärkte und Investitionen gibt es eine Vielzahl von Fachbegriffen und Terminologien, die für Investoren von entscheidender Bedeutung sind....
Stagflation
Stagflation ist ein wirtschaftlicher Zustand, der durch eine stagnierende oder rückläufige Wirtschaftsleistung und eine zugleich erhöhte Inflation gekennzeichnet ist. Dieser Zustand kann entstehen, wenn eine Regierung versucht, eine hohe Inflation...
Aktienrechtsnovelle 2016
Die "Aktienrechtsnovelle 2016" bezieht sich auf eine bedeutende Reform des deutschen Aktienrechts, die im Jahr 2016 verabschiedet wurde. Diese Maßnahme hatte zum Ziel, das regulatorische Umfeld und die Geschäftspraktiken im...
Konnossement
Definition des Begriffs "Konnossement": Ein Konnossement ist ein wichtiges Dokument im internationalen Handel, das den Besitz und die Beförderung von Gütern auf See bescheinigt. Es dient als Empfangsbestätigung, Speditionsvertrag und Eigentumsnachweis...
Mehrstrategiefonds
Ein Mehrstrategiefonds ist ein Investmentfonds, der das Ziel hat, mit einer Vielzahl von Anlagestrategien Erträge zu erwirtschaften und gleichzeitig das Risiko zu minimieren. Durch die Diversifikation in verschiedene Anlageklassen, geografische...
Teilschuldverschreibung
Teilschuldverschreibung bezieht sich auf eine spezifische Form der Schuldverschreibung, bei der ein Kreditnehmer einen Kredit aufnimmt, indem er Schuldtitel in kleinen Anteilen an eine Gruppe von Kapitalgebern verkauft. Dieser Begriff...