endogenes Wachstum Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff endogenes Wachstum für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Definition: "Endogenes Wachstum" ist ein Begriff aus der Wirtschaftstheorie, der das Konzept des langfristigen, internen und nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstums beschreibt.
Es bezieht sich auf die Fähigkeit einer Volkswirtschaft, ihr BIP (Bruttoinlandsprodukt) und ihren Lebensstandard kontinuierlich zu steigern, indem sie interne Faktoren wie Technologieentwicklung, Humankapitalbildung und Innovationen nutzt. Im Rahmen des endogenen Wachstumsmodells, welches von verschiedenen Wirtschaftswissenschaftlern entwickelt wurde, wird argumentiert, dass Wachstum nicht nur durch externe Faktoren wie Investitionen in physisches Kapital oder natürliche Ressourcen vorangetrieben wird, sondern auch durch interne Faktoren, die durch Investitionen in Forschung und Entwicklung, Ausbildung und Schulung der Arbeitskräfte sowie die Förderung von Innovationen vorangetrieben werden können. Ein entscheidendes Merkmal des endogenen Wachstums liegt in der positiven Rückkopplung zwischen Wachstum und Investitionen in technologischen Fortschritt. Wenn ein Land in den Ausbau seiner Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten investiert, führt dies zu neuen Technologien und innovativen Verfahrensweisen, die in Folge wiederum das wirtschaftliche Wachstum fördern. Dieser Zyklus kann eine selbstverstärkende Wirkung haben und zu einem langfristig höheren Wachstum führen. Endogenes Wachstum steht im Gegensatz zum exogenen Wachstum, welches von externen Faktoren wie Bevölkerungswachstum, natürlichen Ressourcen oder technologischer Übernahme abhängig ist. Es betont die Bedeutung von internen Maßnahmen und Investitionen für ein nachhaltiges und langfristiges Wachstum einer Volkswirtschaft. Die Entwicklung endogenen Wachstums wurde von mehreren Wirtschaftswissenschaftlern vorangetrieben, darunter Paul Romer und Robert Lucas Jr. Sie argumentieren, dass Regierungen und Unternehmen eine wichtige Rolle bei der Förderung endogenen Wachstums spielen können, indem sie die Rahmenbedingungen für Investitionen in Humankapital und Innovation schaffen. Im globalen Wettbewerb spielen Länder mit einer effizienten Bildungspolitik, hoher Innovationsfähigkeit und einem starken Umfeld für Forschung und Entwicklung eine entscheidende Rolle in Bezug auf endogenes Wachstum. Es ist daher für Investoren von großer Bedeutung, die Konzepte und Strategien des endogenen Wachstums zu verstehen, um ihre Anlageentscheidungen in Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen im Rahmen des Kapitalmarktes auf einer fundierten Basis treffen zu können. Um Ihnen die besten Informationen und Definitionen für Ihren Investmentbedarf bereitzustellen, können Sie die führende Finanzplattform Eulerpool.com besuchen. Mit unserem umfassenden Glossar stellen wir sicher, dass Sie über alle wichtigen Begriffe im Bereich der Kapitalmärkte, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, optimal informiert sind. Unsere Plattform ermöglicht es Ihnen, jederzeit auf transparente und präzise Informationen zuzugreifen, um Ihre Investmentstrategien zu optimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.Amplitude
Amplitude (Amplitude) Die Amplitude ist ein Begriff aus der technischen Analyse und wird häufig in Zusammenhang mit der Chartanalyse verwendet. Sie misst die Stärke und Intensität der Preisschwankungen eines Finanzinstruments innerhalb...
ergänzender wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz
"Ergänzender wettbewerbsrechtlicher Leistungsschutz" ist ein Begriff aus dem deutschen Wettbewerbsrecht, der sich auf den Schutz der ergänzenden Leistung eines Unternehmens vor unzulässigen Wettbewerbsaktivitäten bezieht. Dieser Schutzmechanismus ist eine wichtige Komponente...
Vermittlung
Vermittlung ist ein grundlegender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Prozess der Vermittlung von Finanzinstrumenten zwischen verschiedenen Parteien. Der Vermittler, auch als Makler oder Broker bezeichnet,...
Publizitätsgesetz (PublG)
Das Publizitätsgesetz (PublG) ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Gesellschaftsrechts und regelt die Publizitätspflichten von Unternehmen, insbesondere von Aktiengesellschaften. Es dient dem Zweck, Transparenz und Vertrauen in den Kapitalmarkt zu...
Primäreinkommen
"Das Primäreinkommen bezieht sich auf die Haupteinnahmequelle einer natürlichen oder juristischen Person und umfasst in erster Linie die Erträge aus ihrer aktiven Teilnahme an wirtschaftlichen Aktivitäten. Es umfasst somit die...
Theorie der direkten Demokratie
Die Theorie der direkten Demokratie ist ein Konzept politischer Entscheidungsfindung, das darauf abzielt, die Teilnahme und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in politischen Prozessen zu maximieren. Im Gegensatz zur repräsentativen...
Drittlandsgebiet
Das Drittlandsgebiet bezieht sich auf ein geografisches Gebiet außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). In Bezug auf Investoren in den Kapitalmärkten umfasst es Länder, die sich außerhalb der EU befinden und...
wirtschaftliche Betrachtungsweise
Die "wirtschaftliche Betrachtungsweise" ist ein Konzept, das bei der Analyse von Investitionen in den Kapitalmärkten angewendet wird. Diese Perspektive ermöglicht es Investoren, die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens unter verschiedenen Gesichtspunkten...
Simulation
Simulation ist eine präzise Methode zur Nachbildung der realen Welt, um mögliche Szenarien zu analysieren und Ergebnisse vorherzusagen. Die Kapitalmärkte sind komplex und volatil, und die Investoren müssen verschiedene Risikofaktoren...
Veblen
Veblen - Definition und Erklärung Veblen bezeichnet eine ökonomische Theorie des Verbraucherverhaltens, die von dem amerikanischen Sozialwissenschaftler Thorstein Veblen entwickelt wurde. Diese Theorie beschäftigt sich mit dem Phänomen des ausgabenorientierten Konsumverhaltens...