Eulerpool Premium

gleitender Durchschnitt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff gleitender Durchschnitt für Deutschland.

gleitender Durchschnitt Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

gleitender Durchschnitt

Der Begriff "gleitender Durchschnitt", oft auch als GD bezeichnet, ist ein statistisches Werkzeug, das in der technischen Analyse verwendet wird, um wichtige Informationen über die Preisentwicklung von Wertpapieren zu liefern.

Er wird hauptsächlich von Anlegern und Händlern auf den Kapitalmärkten, insbesondere im Aktienmarkt, angewendet. Der gleitende Durchschnitt hilft dabei, Trends zu identifizieren, mögliche Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu erkennen und Handelsentscheidungen zu treffen. Die Berechnung des gleitenden Durchschnitts erfolgt durch die Addition der Schlusskurse eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum und die anschließende Division durch die Anzahl der betrachteten Perioden. Die Periode kann variieren, je nach Zeithorizont und individuellen Präferenzen des Anlegers. Eine häufig verwendete Periode ist beispielsweise der 200-Tage gleitende Durchschnitt. Der gleitende Durchschnitt wird oft verwendet, um die Volatilität und den allgemeinen Trend eines Wertpapiers zu glätten und somit das Kursgeschehen besser interpretieren zu können. Wenn der Kurs über dem gleitenden Durchschnitt liegt, kann dies auf einen positiven Trend hinweisen, während ein Kurs unterhalb des gleitenden Durchschnitts einen möglichen Abwärtstrend signalisiert. Es gibt verschiedene Arten von gleitenden Durchschnitten, darunter der einfache gleitende Durchschnitt (SMA) und der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA). Der SMA berechnet den Durchschnitt gleichmäßig für alle Datenpunkte, während der EMA den Schwerpunkt auf die jüngeren Daten legt, um Trends schneller zu erkennen. Die Verwendung des gleitenden Durchschnitts erfordert jedoch eine gewisse Vorsicht, da er seine Signale mit Verzögerung liefert. Es ist wichtig, weitere technische Indikatoren und fundamentale Daten zu berücksichtigen, um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen. Insgesamt ist der gleitende Durchschnitt ein wertvolles und weit verbreitetes Instrument, das Anlegern hilft, den Markt zu analysieren und Handelsstrategien zu entwickeln. Durch die systematische Überwachung des gleitenden Durchschnitts können Anleger Frühwarnsignale wahrnehmen und ihre Investitionsentscheidungen optimieren. Bei der Durchführung einer technischen Analyse sollte jedoch immer bedacht werden, dass vergangene Wertentwicklungen keine Garantie für zukünftige Ergebnisse bieten.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Grafikdesigner

Grafikdesigner – Definition und Tätigkeitsbereich Ein Grafikdesigner ist ein hochqualifizierter Fachmann, der sich der Schaffung und Gestaltung visueller Inhalte widmet. Dieser kreative Beruf umfasst die Konzeption und Umsetzung von Grafiken, Illustrationen,...

Notenprivileg

Das Notenprivileg, oft auch als Banknotenprivileg bezeichnet, bezieht sich auf das exklusive Recht einer Zentralbank, Banknoten auszugeben und als gesetzliches Zahlungsmittel zu deklarieren. Es ist ein wesentliches Instrument, um das...

Handels- und Gaststättenzählung

Handels- und Gaststättenzählung ist eine statistische Untersuchung, die in Deutschland durchgeführt wird, um Informationen über den Handels- und Gaststättensektor zu sammeln. Diese Zählung ist Teil des Gesamtkonzepts der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen...

Landpachtvertrag

Ein Landpachtvertrag ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Eigentümer von landwirtschaftlichem Grundbesitz, bekannt als Verpächter, und einem landwirtschaftlichen Betrieb oder Pächter. Der Landpachtvertrag ermöglicht es dem Pächter, das Land für...

Mischraum

Mischraum ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den Zustand eines Portfolios oder einer Anlage zu beschreiben, in dem verschiedene Vermögenswerte miteinander vermischt sind. Der Begriff stammt...

Cash against Documents

Kasse gegen Dokumente (Cash against Documents) Die finanzielle Welt ist ständig im Wandel, und verschiedene Arten von Transaktionen haben sich entwickelt, um die Bedürfnisse der globalen Kapitalmärkte zu erfüllen. Eine solche...

Gerichtskosten

Gerichtskosten sind Ausgaben, die im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten und gerichtlichen Verfahren anfallen. Sie werden in der Regel von den Parteien einer Rechtsstreitigkeit getragen und umfassen verschiedene Kosten, die mit der...

Zwischenmietverhältnis

Zwischenmietverhältnis - Definition eines Begriffs für professionelle Kapitalmarktanleger Ein Zwischenmietverhältnis bezieht sich im Allgemeinen auf eine Vereinbarung zwischen dem eigentlichen Mieter und einem Untermieter, bei der der ursprüngliche Mieter die Erlaubnis...

genossenschaftliche Pflichtprüfung

Die genossenschaftliche Pflichtprüfung ist ein rechtlicher Mechanismus, der sicherstellt, dass Genossenschaften ihre finanzielle Stabilität und Integrität wahren. Diese Art der Prüfung wird von unabhängigen Wirtschaftsprüfern oder Genossenschaftsverbänden durchgeführt und ist...

Notebook

Ein Notebook (auch als Laptop bezeichnet) ist ein tragbarer Computer, der entwickelt wurde, um den Anforderungen mobiler Benutzer gerecht zu werden. Diese Geräte sind in der Geschäftswelt sowie im privaten...