Eulerpool Premium

gleitender Durchschnitt Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff gleitender Durchschnitt für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

gleitender Durchschnitt

Der Begriff "gleitender Durchschnitt", oft auch als GD bezeichnet, ist ein statistisches Werkzeug, das in der technischen Analyse verwendet wird, um wichtige Informationen über die Preisentwicklung von Wertpapieren zu liefern.

Er wird hauptsächlich von Anlegern und Händlern auf den Kapitalmärkten, insbesondere im Aktienmarkt, angewendet. Der gleitende Durchschnitt hilft dabei, Trends zu identifizieren, mögliche Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu erkennen und Handelsentscheidungen zu treffen. Die Berechnung des gleitenden Durchschnitts erfolgt durch die Addition der Schlusskurse eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum und die anschließende Division durch die Anzahl der betrachteten Perioden. Die Periode kann variieren, je nach Zeithorizont und individuellen Präferenzen des Anlegers. Eine häufig verwendete Periode ist beispielsweise der 200-Tage gleitende Durchschnitt. Der gleitende Durchschnitt wird oft verwendet, um die Volatilität und den allgemeinen Trend eines Wertpapiers zu glätten und somit das Kursgeschehen besser interpretieren zu können. Wenn der Kurs über dem gleitenden Durchschnitt liegt, kann dies auf einen positiven Trend hinweisen, während ein Kurs unterhalb des gleitenden Durchschnitts einen möglichen Abwärtstrend signalisiert. Es gibt verschiedene Arten von gleitenden Durchschnitten, darunter der einfache gleitende Durchschnitt (SMA) und der exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA). Der SMA berechnet den Durchschnitt gleichmäßig für alle Datenpunkte, während der EMA den Schwerpunkt auf die jüngeren Daten legt, um Trends schneller zu erkennen. Die Verwendung des gleitenden Durchschnitts erfordert jedoch eine gewisse Vorsicht, da er seine Signale mit Verzögerung liefert. Es ist wichtig, weitere technische Indikatoren und fundamentale Daten zu berücksichtigen, um eine fundierte Anlageentscheidung zu treffen. Insgesamt ist der gleitende Durchschnitt ein wertvolles und weit verbreitetes Instrument, das Anlegern hilft, den Markt zu analysieren und Handelsstrategien zu entwickeln. Durch die systematische Überwachung des gleitenden Durchschnitts können Anleger Frühwarnsignale wahrnehmen und ihre Investitionsentscheidungen optimieren. Bei der Durchführung einer technischen Analyse sollte jedoch immer bedacht werden, dass vergangene Wertentwicklungen keine Garantie für zukünftige Ergebnisse bieten.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Central African Money Union

Die Zentralafrikanische Geldunion (Communauté Économique et Monétaire de l'Afrique Centrale, kurz CEMAC) ist eine Wirtschafts- und Währungsunion, bestehend aus sechs Ländern in der Zentralafrikanischen Region. Die Mitgliedsstaaten sind Kamerun, Tschad,...

Lernen

Definition - "Lernen" in Capital Markets: "Lernen" in the context of capital markets refers to the process of acquiring knowledge and understanding of various financial instruments, investment strategies, market trends, and...

International Non-Governmental Organizations

Internationale Nichtregierungsorganisationen (INGOs) sind gemeinnützige Organisationen, die auf internationaler Ebene tätig sind und sich für eine Vielzahl von sozialen, wirtschaftlichen, umweltbedingten und politischen Belangen einsetzen. INGOs unterscheiden sich von staatlichen...

nachfrageinduzierte Inflation

Titel: Nachfrageinduzierte Inflation - Definition und Auswirkungen auf die Kapitalmärkte Einleitung: Nachfrageinduzierte Inflation bezieht sich auf eine Form der Preissteigerung, die auf eine erhöhte Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zurückzuführen ist. Dieser...

Verwendungspatent

Ein Verwendungspatent, auch bekannt als Gebrauchsmuster oder kleines Patent, bezieht sich auf ein gewerbliches Schutzrecht, das in Deutschland gewährt wird und die Verwendung eines neuen Erzeugnisses schützt. Im Gegensatz zu...

kontenlose Buchführung

Definition: Kontenlose Buchführung bezieht sich auf eine Buchführungsmethode, bei der finanzielle Transaktionen und Geschäftsereignisse in einem Unternehmen ohne die Verwendung eines formellen Kontenrahmens erfasst werden. Dieser Ansatz kann von Kleinunternehmen...

CD-ROM

CD-ROM (Compact Disc Read-Only Memory) ist ein optischer Speicher, der häufig zur archivarischen Speicherung großer Datenmengen verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine formschöne diskartige Scheibe, die mit einer...

Dynamisches System

Als dynamisches System bezeichnet man in der Welt der Finanzen eine Reihe von quantitativen Modellen und mathematischen Funktionen, die verwendet werden, um das Verhalten von Anlageklassen, wie Aktien, Anleihen, Kryptowährungen...

Ursprungsland

Ursprungsland - Definition und Bedeutung Das Ursprungsland ist ein Begriff, der in der Welt des internationalen Handels und der Investitionen von großer Bedeutung ist. Es bezieht sich auf das Land, in...

Raubkopie

Raubkopie - Definition, Prohibited Practice, and Legal Implications Die Term Raubkopie bezieht sich auf eine hochgradig rechtswidrige Praxis im Bereich des geistigen Eigentums, insbesondere im Kontext der Kapitalmärkte. Eine Raubkopie ist...