nicht tarifäre Handelshemmnisse Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff nicht tarifäre Handelshemmnisse für Deutschland.

Mach die besten Investments deines Lebens
Für 2 € testen"Nicht tarifäre Handelshemmnisse" ist ein Begriff aus dem Bereich des internationalen Handels und bezieht sich auf nicht-tarifäre Maßnahmen, die von Ländern ergriffen werden, um den Handel mit anderen Ländern einzuschränken.
Diese Maßnahmen dienen in erster Linie dem Schutz der heimischen Wirtschaft und können verschiedene Formen annehmen. Solche nicht tarifären Handelshemmnisse können beispielsweise Beschränkungen in Form von technischen Standards, Zertifizierungsanforderungen, Bürokratie, Importquoten, Exportsubventionen, Importverbote, Marktzugangsbeschränkungen oder Sonderabgaben darstellen. Im Gegensatz zu Tarifen, die spezifische Steuern auf importierte Waren erheben, sind nicht tarifäre Handelshemmnisse subtiler und können schwieriger zu erkennen und zu quantifizieren sein. Diese Maßnahmen werden von Ländern aus verschiedenen Gründen erlassen. Zum einen können sie zum Schutz der einheimischen Industrie und des Arbeitsmarktes vor ausländischer Konkurrenz dienen. Zum anderen können nicht tarifäre Handelshemmnisse auch zum Schutz der Verbraucher vor minderwertigen oder unsicheren Produkten eingesetzt werden. Darüber hinaus können Länder auch nicht tarifäre Handelshemmnisse einsetzen, um nationale Umwelt- oder Sozialstandards durchzusetzen. Nicht tarifäre Handelshemmnisse können jedoch auch Nachteile mit sich bringen. Sie können den Handel behindern, Exporteure benachteiligen, die Kosten für Unternehmen erhöhen und innovative Produkte und Dienstleistungen einschränken. Daher ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um diese Hindernisse zu beseitigen oder zu minimieren. Im Bereich des internationalen Handels spielt die Harmonisierung und Standardisierung von Regulierungen, Normen und Verfahren eine entscheidende Rolle, um nicht tarifäre Handelshemmnisse zu reduzieren. Der Abbau von nicht tarifären Handelshemmnissen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ländern, um gemeinsame Standards zu entwickeln und die Umsetzung zu überwachen. Als Anleger in den Kapitalmärkten ist es wichtig, informiert zu sein über nicht tarifäre Handelshemmnisse, da sie potenzielle Auswirkungen auf Unternehmen und deren internationale Geschäftsbeziehungen haben können. Durch das Verständnis dieser Begrifflichkeit und ihrer Bedeutung können Investoren besser einschätzen, wie Unternehmen mit solchen Hindernissen umgehen und mögliche Risiken bewerten. Zudem ermöglicht es Investoren, Strategien zu entwickeln, um mit nicht tarifären Handelshemmnissen umzugehen und mögliche Chancen zu identifizieren. Bei Eulerpool.com, einem führenden Anbieter von Finanznachrichten und Aktienanalysen, stellen wir Ihnen ein umfassendes Glossar zur Verfügung, das Ihnen hilft, Fachbegriffe wie "nicht tarifäre Handelshemmnisse" und viele andere zu verstehen. Unser Glossar ist eine wertvolle Ressource für Investoren, die ihr Verständnis der Finanzmärkte erweitern möchten. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugriff auf unser Glossar und viele weitere wertvolle Informationen zu erhalten.Kostenträgerstückrechnung
Kostenträgerstückrechnung ist ein Begriff aus dem Bereich des Kostenmanagements und der betrieblichen Buchhaltung, der sich auf eine spezifische Form der Kostenkalkulation bezieht. Diese Methode ermöglicht es Unternehmen, die Kosten einzelner...
Sperrklinkeneffekt
Der Begriff "Sperrklinkeneffekt" beschreibt ein Phänomen, das in den Kapitalmärkten beobachtet werden kann, insbesondere im Zusammenhang mit Anlagestrategien und der Dynamik des Handels. Der Sperrklinkeneffekt bezieht sich auf die Tendenz...
Sonderveranstaltung
Definition von "Sonderveranstaltung" Eine Sonderveranstaltung ist eine einzigartige Veranstaltung, die von einem Unternehmen im Zusammenhang mit seiner Kapitalmarktaktivität organisiert wird. Solche Veranstaltungen können verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel Investorenkonferenzen, Roadshows,...
Neuer Markt
Der Neuer Markt war eine elektronische Börse in Deutschland, die von 1997 bis 2003 aktiv war. Sie wurde als Teil der Frankfurter Wertpapierbörse gegründet und spezialisierte sich auf wachstumsstarke Unternehmen,...
Sonderausgaben
Definition von "Sonderausgaben": Sonderausgaben sind Ausgaben, die von Privatpersonen in Deutschland im Rahmen ihrer Einkommenssteuererklärung geltend gemacht werden können, um ihre Steuerlast zu reduzieren. Sie stellen bestimmte Aufwendungen dar, die im...
Computer-Reservierungs-System (CRS)
Computer-Reservierungs-System (CRS) bezeichnet ein computergestütztes System, das von Reiseagenturen und anderen Unternehmen im Tourismus- und Gastgewerbe eingesetzt wird. Es ermöglicht die Integration und Verwaltung verschiedener Reise- und Reservierungsdienste wie Flugbuchungen,...
Marginal Costing
Marginal Costing (Grenzkostenrechnung) ist eine bedeutende Kostenrechnungsmethode, die verwendet wird, um die Kosten und den Gewinn für jedes zusätzliche produzierte Produkt oder Dienstleistung zu ermitteln. Sie ermöglicht es den Unternehmen,...
Gewohnheitsrecht
Gewohnheitsrecht ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die gesammelten Praktiken und Gewohnheiten bezieht, die im Laufe der Zeit zu einer juristischen Verbindung zwischen Personen oder Gruppen von Personen entstanden...
Anleihenfonds
Ein Anleihenfonds ist ein Investmentfonds, der vorrangig in festverzinsliche Wertpapiere investiert. Die Anlagestrategie des Anleihenfonds zielt darauf ab, Erträge aus den Zins- und Kursgewinnen der Anleihen zu erzielen und dabei...
guter Glaube
"Guter Glaube" ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der auch im Zusammenhang mit Investitionen und Kapitalmärkten von großer Bedeutung ist. Der Begriff kann als "Redlichkeit" oder "eigener ehrlicher Wille"...