vollständiger Wettbewerb Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff vollständiger Wettbewerb für Deutschland.

Mach die besten Investments deines Lebens
Für 2 € testenVollständiger Wettbewerb - Definition und Erklärung Vollständiger Wettbewerb ist ein grundlegender Begriff in der Wirtschaftstheorie, der den Zustand eines Marktes beschreibt, in dem es eine Vielzahl von Anbietern und Nachfragern gibt, die miteinander konkurrieren, und in dem keine Marktteilnehmer die Marktpreise beeinflussen können.
Dieser Zustand wird oft als idealisiert betrachtet, da er optimale Bedingungen für eine effiziente Allokation von Ressourcen schafft. In einem vollständigen Wettbewerbsmarkt gibt es keine Markteintrittsbarrieren, keine Produkt- oder Dienstleistungsunterscheidungen und vollständige Information über Preise und Qualitäten. Dies bedeutet, dass alle Marktteilnehmer über dieselben Informationen verfügen und keine übermäßige Marktmacht haben, um die Preise zu beeinflussen. Der Wettbewerb ist intensiv, da Unternehmen über die Preise konkurrieren, um Kunden anzuziehen. Ein weiteres wichtiges Merkmal des vollständigen Wettbewerbs ist die freie Mobilität von Ressourcen. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmer und Kapital zwischen verschiedenen Unternehmen und Branchen frei wechseln können, um ihre besten Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden. Dadurch wird gewährleistet, dass Ressourcen optimal genutzt und effizient auf die beste Verwendung verteilt werden. Der vollständige Wettbewerb hat mehrere Vorteile. Er fördert die Effizienz, da Unternehmen bestrebt sind, ihre Kosten zu senken und ihre Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern, um am Markt erfolgreich zu sein. Dies führt dazu, dass Ressourcen effizient genutzt werden und Produktinnovationen gefördert werden. Darüber hinaus profitieren auch die Verbraucher von einem vollständigen Wettbewerb. Durch die Konkurrenz der Anbieter können sie aus einer breiten Palette von Produkten und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen wählen. Der Marktpreis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt und spiegelt den tatsächlichen Wert der Güter wider. Es ist wichtig anzumerken, dass ein vollständiger Wettbewerb in der Realität selten vorkommt. Märkte weisen oft Unterschiede in Bezug auf Produktqualität, Marktzugang und Informationsasymmetrie auf. Dennoch dient der Begriff des vollständigen Wettbewerbs als Referenzpunkt für die Bewertung der Wettbewerbsbedingungen in realen Märkten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der vollständige Wettbewerb ein idealtypischer Zustand eines Marktes ist, der eine große Anzahl von Anbietern und Nachfragern, homogene Güter, vollständige Information und eine intensive Konkurrenz um Preise umfasst. Obwohl dieser Zustand selten erreicht wird, stellt er dennoch ein wichtiges Ziel für die Organisation und Regulierung von Märkten dar.Process Engine
Der Begriff "Prozess-Engine" bezieht sich auf eine zentrale Komponente eines automatisierten Systems, die für die Ausführung von Geschäftsprozessen verantwortlich ist. Diese leistungsstarke Softwarekomponente nimmt eine Schlüsselrolle bei der Automatisierung von...
Amtspflichtverletzung
Amtspflichtverletzung ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die Verletzung der Amtspflichten eines Amtsträgers bezieht. Ein Amtsträger kann eine Person sein, die eine öffentliche Position bekleidet, wie ein Beamter, ein...
Reisecharter
Reisecharter - Definition und Erklärung im Bereich der Kapitalmärkte Reisecharter bezieht sich auf einen Vertrag, der zwischen einem Schiffseigner und einem Charterer abgeschlossen wird, um ein Schiff für eine bestimmte Reise...
originäre Rechengrößen
Originäre Rechengrößen sind grundlegende Maßstäbe, die Unternehmen verwenden, um ihre finanzielle Leistungsfähigkeit zu beurteilen und wichtige Kennzahlen zu ermitteln. Diese Größen dienen als Ausgangspunkt für weitere Berechnungen und sind von...
Verletzungsartenverfahren
Verletzungsartenverfahren ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf ein Verfahren bezieht, bei dem verschiedene Arten von Verletzungen untersucht und bewertet werden. Es handelt sich um einen Begriff aus dem deutschen...
Segmentbilanzen
Segmentbilanzen sind ein Instrument der Finanzberichterstattung, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Geschäftstätigkeiten auf verschiedene Segmente oder Geschäftsbereiche aufzuschlüsseln. Diese Segmente können nach Produkten, Dienstleistungen, geografischen Regionen oder anderen relevanten Kriterien...
Altsparergesetz
Altsparergesetz ist ein Begriff aus dem deutschen Finanzrecht, der im Kontext von Investitionen und Kapitalmärkten von großer Bedeutung ist. Das Altsparergesetz wurde erstmals im Jahr 1998 verabschiedet und regelt verschiedene...
Tierschutzgesetz
Das Tierschutzgesetz ist ein zentrales Gesetz in Deutschland, das den Schutz von Tieren regelt. Es legt die Grundprinzipien für den Umgang mit Tieren fest und regelt deren Haltung, Nutzung, Verwendung...
Ökoindizes
Ökoindizes sind eine spezifische Art von Finanzindizes, die das Ziel haben, Investoren beim Identifizieren und Verfolgen von ökologisch nachhaltigen Unternehmen und Geschäftspraktiken zu unterstützen. Diese Indizes geben Anlegern die Möglichkeit,...
Computer Aided Design
Computer Aided Design (CAD), auf Deutsch computergestütztes Design, bezeichnet die Nutzung von Computerprogrammen zur Erstellung, Modifikation, Analyse und Optimierung von Designs in verschiedenen Branchen, einschließlich der Architektur, des Maschinenbaus und...