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Äquivalenztheorie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Äquivalenztheorie für Deutschland.

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Äquivalenztheorie

Die Äquivalenztheorie ist ein finanzwissenschaftliches Konzept, das in der Betrachtung von Kapitalmärkten Anwendung findet.

Sie besagt, dass Investoren gleiche Renditen erwarten, unabhängig von der spezifischen Kombination von Zahlungsströmen oder Anlageinstrumenten, die sie wählen. In einfachen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass zwei Anlagen mit gleichen Zahlungsströmen und Risiken für die Investoren äquivalent sind, unabhängig von den zugrunde liegenden Vermögenswerten oder Verträgen. Die Äquivalenztheorie basiert auf der Annahme, dass Investoren immer rationale Entscheidungen treffen, um ihren Nutzen zu maximieren. Sie suchen nach Anlagen, die das ideale Gleichgewicht zwischen Risiko und Rendite bieten. Unter der Annahme, dass die Märkte effizient sind, sollten diese Investoren in der Lage sein, Äquivalenzbeziehungen zu erkennen und auszunutzen, um ihre Portfolios optimal zu gestalten. Ein Beispiel für die Anwendung der Äquivalenztheorie könnte die Betrachtung von Anleihen und Aktien sein. Ein Investor kann sich vorstellen, dass der Kauf einer Anleihe mit einem konstanten Zinssatz über einen bestimmten Zeitraum äquivalent zum Kauf einer Aktie ist, die eine ähnliche Renditeerwartung hat. Die Theorie besagt, dass die Auswahl zwischen diesen beiden Anlageinstrumenten vom persönlichen Risikoprofil und der individuellen Präferenz des Investors abhängt. Die Äquivalenztheorie hat auch Auswirkungen auf die Preise von Finanzinstrumenten. Wenn zwei Anlagen äquivalent sind, sollten sie den gleichen Preis haben. Investoren werden jedoch auf Preisunterschiede zwischen äquivalenten Instrumenten aufmerksam und werden bestrebt sein, diese zu nutzen, um Gewinne zu erzielen. Dieser Prozess, bekannt als Arbitrage, trägt dazu bei, die Preise zu stabilisieren und Misspricing zu verringern. In der Praxis gibt es jedoch häufig Abweichungen von der Äquivalenz, die auf Transaktionskosten, Steuern oder regulatorische Beschränkungen zurückzuführen sind. Diese Herausforderungen beeinflussen die Fähigkeit der Investoren, ideale äquivalente Portfolios aufzubauen.
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