Überabschreibung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Überabschreibung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Definition: Eine "Überabschreibung" ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird, um einen besonderen Fall der Abschreibung zu beschreiben, bei dem der Wert eines Vermögenswerts auf null reduziert wird, obwohl das tatsächliche Buchwertniveau des Vermögenswerts noch positiv ist.
Diese Art der Abschreibung tritt in der Regel auf, wenn ein Vermögenswert erheblich an Wert verloren hat und keine realistische Aussicht auf Erholung oder zukünftigen Nutzen besteht. Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Überabschreibung vorgenommen werden kann. Einer dieser Gründe könnte ein technologischer Fortschritt sein, der dazu führt, dass ein Vermögenswert plötzlich veraltet wird und somit an Wert verliert. Ein weiterer Grund könnte ein unvorhergesehener Markteinbruch sein, der zu einer starken Abwertung von Vermögenswerten führt, die mit diesem Markt in Verbindung stehen. In solchen Fällen entscheiden Unternehmen, dass eine Überabschreibung angemessen ist, um den wahren Wertverlust des Vermögenswerts widerzuspiegeln. Die Überabschreibung wird in der Bilanz eines Unternehmens erfasst, indem der ursprüngliche Buchwert des Vermögenswerts auf null reduziert wird und der Unterschied zwischen dem ursprünglichen Buchwert und dem tatsächlichen Verkaufspreis als Aufwand verbucht wird. Dieser Aufwand mindert den Gewinn des Unternehmens und kann dazu führen, dass das Unternehmen eine Wertminderungsrückstellung bilden muss. Es ist wichtig zu beachten, dass die Überabschreibung nur unter bestimmten Umständen vorgenommen wird und dass eine sorgfältige Analyse und Bewertung des Vermögenswerts erforderlich ist, bevor eine solche Entscheidung getroffen wird. Darüber hinaus sollten Investoren verstehen, dass eine Überabschreibung eine einmalige außerordentliche Belastung für ein Unternehmen darstellt und nicht unbedingt auf die langfristige Leistung oder den Wert des Unternehmens hinweist. Um mehr über Überabschreibungen und andere wichtige Konzepte im Zusammenhang mit Kapitalmärkten, Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen zu erfahren, können Sie das Eulerpool.com Glossar besuchen. Dort finden Sie eine umfangreiche Sammlung von Begriffen, die von Finanzexperten sorgfältig zusammengestellt wurden, um Investoren zu helfen, ihre Kenntnisse zu erweitern und besser informierte Entscheidungen in den Kapitalmärkten zu treffen. Hinweis: Um die SEO-Optimierung sicherzustellen, kann es erforderlich sein, den Text entsprechend den spezifischen Anforderungen Ihrer Website oder Plattform anzupassen.Mitigation
Mitigation, oder auch Risikominderung, bezieht sich auf die Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Auswirkungen von Risiken auf Investitionen und Kapitalmärkte zu reduzieren. Es handelt sich um eine strategische Vorgehensweise,...
Wechselkursmechanismus
Der Wechselkursmechanismus ist ein wirtschaftliches Instrument, das in der Welt der internationalen Finanzmärkte eine bedeutende Rolle spielt. Dieser Mechanismus ermöglicht es Ländern, ihre Währungen relativ zueinander zu bewerten und ihre...
Sekundäreinkommen
Sekundäreinkommen ist ein Begriff, der in der Finanzwelt weit verbreitet ist und sich auf Einnahmen bezieht, die eine Person neben ihrem Hauptverdienst erzielt. Es handelt sich um zusätzliche Einnahmequellen, die...
FOB gestaut
FOB gestaut ist eine Abkürzung für den Begriff "Frei an Bord gestaut". Es handelt sich um eine Versandvereinbarung, die im internationalen Handel verwendet wird, um den Zeitpunkt und Ort des...
Rechtsweg
Rechtsweg ist ein juristischer Begriff, der sich auf den rechtlichen Weg bezieht, den Parteien beschreiten können, um ihre Ansprüche bzw. Streitigkeiten vor Gericht zu klären. Insbesondere im Zusammenhang mit Kapitalmärkten...
Herausgeber
Herausgeber bezeichnet eine entscheidende Akteurgruppe im Finanzsektor, die eine herausragende Rolle bei der Emission von Wertpapieren spielt. Als Herausgeber fungieren Finanzinstitute, Unternehmen oder Regierungsstellen, denen die Befugnis erteilt wurde, Wertpapiere...
Jobcenter
Jobcenter sind regionale Einrichtungen in Deutschland, die den Arbeitslosen und arbeitssuchenden Personen ein umfassendes Dienstleistungsangebot zur Verfügung stellen. Diese Zentren operieren unter der Schirmherrschaft der Bundesagentur für Arbeit und sind...
objektorientierte Programmiersprache
Objektorientierte Programmiersprache (OOP) ist ein Konzept der Softwareentwicklung, das darauf abzielt, komplexe Probleme durch die Organisation von Informationen und Funktionen in Objekten zu lösen. Diese Objekte repräsentieren reale oder abstrakte...
GEMA
GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) ist eine deutsche Verwertungsgesellschaft, die sich mit der Wahrnehmung und Vergütung von Urheberrechten im Musikbereich befasst. Sie wurde 1947 gegründet und hat...
Prognoseintervall
Das Prognoseintervall ist ein wichtiges Konzept in den Finanzmärkten und dient der Analyse und Bewertung von Prognosen oder Vorhersagen. Insbesondere in den Kapitalmärkten, wie Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkten und Kryptowährungen,...