Überbetrieblichkeit Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Überbetrieblichkeit für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die "Überbetrieblichkeit" ist ein Begriff aus dem Bereich des Kapitalmarktes, insbesondere im Zusammenhang mit Investitionen in Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen.
Der Begriff beschreibt eine Situation, in der ein Unternehmen oder ein Marktsektor eine überdurchschnittlich hohe Korrelation zu externen Faktoren aufweist, die über die direkte Kontrolle des Unternehmens oder der Investoren hinausgehen. Die "Überbetrieblichkeit" kann verschiedene Ursachen haben, darunter makroökonomische Faktoren wie Konjunkturzyklen, Zinssätze, Inflation oder geopolitische Entwicklungen. Sie kann auch durch branchenspezifische Faktoren verursacht werden, wie z.B. Veränderungen in regulatorischen Rahmenbedingungen, technologische Innovationen oder demografische Veränderungen. Diese externen Faktoren können eine erhebliche Auswirkung auf die finanzielle Performance eines Unternehmens oder Marktes haben. Ein Beispiel für "Überbetrieblichkeit" wäre die Korrelation zwischen den Aktienkursen von Unternehmen in der Automobilbranche und dem globalen Ölpreis. Wenn der Ölpreis steigt, können die Kosten für Treibstoff und Rohstoffe für Automobilhersteller steigen, was sich negativ auf deren Gewinn- und Verlustrechnung auswirkt. In diesem Fall besteht eine starke überdurchschnittliche Korrelation zwischen dem Unternehmen und einem externen Faktor, der außerhalb der direkten Kontrolle des Unternehmens liegt. Investoren und Finanzanalysten müssen die "Überbetrieblichkeit" berücksichtigen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Sie sollten die Auswirkungen externer Faktoren auf Unternehmen und Märkte genau analysieren und verstehen. Dies kann beinhalten, die Verbindungen zwischen verschiedenen Branchen und Sektoren zu untersuchen, um mögliche Risiken und Chancen zu identifizieren. Die Berücksichtigung der "Überbetrieblichkeit" kann auch bei der Diversifizierung eines Portfolios hilfreich sein. Durch die Streuung von Investitionen in Unternehmen und Branchen, die unterschiedlichen externen Faktoren ausgesetzt sind, können Investoren das Risiko einer übermäßigen Korrelation verringern. Insgesamt ist die "Überbetrieblichkeit" ein wichtiger Begriff im Kontext der Kapitalmärkte und Investitionen. Es ist entscheidend, die Auswirkungen externer Faktoren auf Unternehmen und Märkte zu verstehen, um informierte Anlageentscheidungen zu treffen und Risiken zu minimieren. Bei Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen und Ressourcen zu diesem und vielen anderen relevanten Begriffen und Konzepten. Unser Ziel ist es, Investoren eine umfassende und erstklassige Informationsquelle zu bieten, um ihre Anlagestrategien zu verbessern.Restnutzungsdauer
Restnutzungsdauer ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte und der Finanzanalyse verwendet wird, um die geschätzte verbleibende Nutzungsdauer eines Vermögenswerts zu bezeichnen. Es ist ein wichtiger Faktor bei der...
Sammelladungsverkehr
Der Begriff "Sammelladungsverkehr" bezieht sich auf einen Transport- und Logistikprozess, der speziell für den effizienten und kostengünstigen Versand von Waren entwickelt wurde. Im Sammelladungsverkehr werden verschiedene Waren von verschiedenen Absendern...
Transportrisiko
Transportrisiko ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten häufig verwendet wird und das potenzielle Risiko bezeichnet, das mit dem Transport von Produkten oder Gütern in verschiedenen Märkten verbunden ist. Es...
Isomorphie
Definition von "Isomorphie" in der Finanzwelt Isomorphie bezieht sich in den Kapitalmärkten auf das Phänomen, bei dem verschiedene Akteure ähnliche Eigenschaften oder Strukturen aufweisen. Die Isomorphie kann sowohl zwischen Unternehmen als...
Heimfallstock
"Heimfallstock" ist ein Fachbegriff aus dem Bereich der Anleihen, der insbesondere in Deutschland Verwendung findet. Ein Heimfallstock, auch "Sicherungsstock" genannt, ist eine Klausel, die in Anleiheverträgen vereinbart werden kann und...
Marketing
Marketing ist eine entscheidende Komponente für Unternehmen in Kapitalmärkten, insbesondere in den Bereichen Aktien, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Es bezieht sich auf die gezielte und strategische Platzierung von Produkten und...
Jahresarbeitszeitvertrag
Jahresarbeitszeitvertrag - Definition und Erklärung Ein Jahresarbeitszeitvertrag, auch bekannt als Arbeitszeitkontenvereinbarung, ist eine Vereinbarung zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer über die Verteilung der Arbeitszeit während eines Zeitraums von einem Jahr....
Rüstprozesse
Definition: Rüstprozesse (Setup Processes) Rüstprozesse, im Kapitalmarktumfeld auch als "Setup-Prozesse" bekannt, bezeichnen eine Reihe von Tätigkeiten und Maßnahmen, die erforderlich sind, um eine effiziente und reibungslose Umsetzung von Transaktionen, Handelsaufträgen oder...
Remboursakkreditiv
Remboursakkreditiv – Definition und Funktion Ein Remboursakkreditiv, auch als Rückgarantieakkreditiv bezeichnet, ist ein Zahlungsinstrument, das von Banken in Transaktionen des internationalen Handels eingesetzt wird. Es dient dazu, die Zahlungszuverlässigkeit zwischen dem...
Gesamtmerkmalsbetrag
Der Begriff "Gesamtmerkmalsbetrag" bezieht sich auf einen wichtigen Aspekt bei der Investition in Wertpapiere und ist insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte von Bedeutung. Der Gesamtmerkmalsbetrag stellt den aggregierten Wert aller...