Aston Martin plant den Bau und Verkauf von 38 Exemplaren seines neuen Valiant Coupés, einer straßenzugelassenen Sonderedition mit einem V12-Bi-Turbo-Motor. Die britische Luxusmarke, bekannt als James Bonds bevorzugter Autobauer, setzt damit auf eine bewährte Strategie zur Schaffung von Exklusivität und Preissteigerung.

Der Valiant, ausgestattet mit einem Titan-Auspuffsystem und Komponenten aus dem 3D-Drucker, wird in einer streng limitierten Auflage produziert. Aston Martin gab am Dienstag die Produktionsanzahl bekannt, jedoch ohne den Preis zu nennen. Eine Quelle, die dem Unternehmen nahesteht, bezifferte den Preis auf etwa 2,5 Millionen Dollar pro Stück. Alle Fahrzeuge sind bereits vorverkauft.

Diese begrenzten Auflagen sind eine bewährte Marketingstrategie unter Luxusautoherstellern wie Lamborghini und Ferrari, aber auch bei Marken wie BMW und Porsche. Ziel ist es, durch Exklusivität und Sammlerwert den Absatz und die Preise zu steigern.

Aston Martin hat sich Sammlermodelle als wesentlichen Bestandteil seiner Geschäftsstrategie zunutze gemacht. Das volle Auftragsbuch für den Valiant zeigt die Nachfrage nach hochgradig individualisierten Sportwagen.

Seit dem Börsengang im Jahr 2018 hat das Unternehmen mit schwankender Nachfrage nach günstigeren Modellen, operativen Problemen und zuletzt hohen Schulden zu kämpfen. Im letzten Monat meldete Aston Martin einen gestiegenen Verlust für das erste Quartal, betonte jedoch, dass neue Modelle die Jahresprognose stützen würden.

Der Valiant wird im Juli 2024 beim Goodwood Festival of Speed, einer hochkarätigen Automobilausstellung im Vereinigten Königreich, debütieren.

Trotz der begrenzten Produktionsanzahl ist der Valiant nicht das seltenste Modell des Unternehmens. Es gibt nur 22 Exemplare des DBR22, einem zweisitzigen Sportwagen mit offenem Cockpit, der 2022 veröffentlicht wurde. Vom Vulcan, der 2015 debütierte, wurden lediglich 24 Exemplare produziert. Der Vantage V600 aus dem Jahr 2018 war auf nur 14 Fahrzeuge limitiert.

Die Zahl 38 für den Valiant wurde gewählt, weil sie die Fahrzeugidentifikationsnummer des „Muncher“-Modells von Aston Martin war, das 1980 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans durch Frankreich raste.