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Nvidia-Chef Huang verkauft erste Aktienpakete – Milliardenbewertung bleibt unberührt
Nvidia-Chef Huang verkauft erste Aktienpakete, Mark Stevens zieht nach – Milliardenbewertung und KI-Boom bleiben unbeeindruckt.

Jensen Huang, CEO von Nvidia, hat vergangene Woche erstmals Aktien des Chipkonzerns im Rahmen seines neuen 10b5-1-Plans verkauft. Laut einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC trennte sich Huang am 20. und 23. Juni von insgesamt 100.000 Nvidia-Aktien für 14,4 Millionen Dollar.
Die Verkäufe sind Teil einer im März aufgesetzten Vereinbarung, die Huang bis Jahresende bis zu 6 Millionen Aktien verkaufen lässt – beim aktuellen Kurs von 144,17 Dollar wären das rund 865 Millionen Dollar. Eine weitere Tranche von 50.000 Aktien soll in Kürze folgen.
Der 61-Jährige, dessen Vermögen Bloomberg aktuell auf 126 Milliarden Dollar taxiert, hat nach Berechnungen des Billionaires Index bislang Nvidia-Anteile im Wert von mehr als 1,9 Milliarden Dollar veräußert. Sein Gesamtbesitz an Nvidia bleibt jedoch der mit Abstand größte Posten seines Vermögens.
Parallel trennt sich auch Mark Stevens, langjähriger Director im Nvidia-Board, von Unternehmensanteilen. Er verkaufte am 18. Juni über 600.000 Aktien für etwa 88 Millionen Dollar. Im Unterschied zu Huang nutzt Stevens dabei keinen 10b5-1-Plan, sondern verkauft frei am Markt. Seit Anfang Juni hat er bereits mehr als 2 Millionen Aktien abgestoßen – genehmigt ist ein Volumen von bis zu 4 Millionen Papieren.
Solche abgestimmten Verkäufe gelten unter Investoren als Routine: Sie erlauben Top-Managern, Teile ihres Vermögens zu diversifizieren, ohne Ad-hoc-Reaktionen am Markt auszulösen. Für Nvidia bleibt der Kurs stabil – die Nachfrage nach KI-Hardware sorgt weiter für Rekordumsätze.