Philips-Desaster mit Beatmungsgeräten: Einigung erzielt, aber Anleger atmen noch nicht durch!

Im Rechtsstreit um fehlerhafte Beatmungsgeräte hat sich Philips mit einem Teil der US-Kläger geeinigt

8.9.2023, 16:00
Eulerpool News 8. Sept. 2023, 16:00

Der internationale Medizintechnikkonzern Philips hat sich im Rechtsstreit um fehlerhafte Beatmungsgeräte, die weltweit in 5,5 Millionen Fällen zurückgerufen werden mussten, mit einem Teil der US-Kläger auf eine Vergleichszahlung geeinigt.

Bereits im ersten Quartal dieses Jahres hatte der Konzern für die Rechtsstreitigkeiten 575 Millionen Euro zurückgelegt. Laut Berichten des Nachrichtenportals Bloomberg belaufen sich die Vergleichszahlungen nun auf mindestens 479 Millionen US-Dollar. Die Einigung betrifft Kläger, die wirtschaftlichen Schaden geltend machen, wie etwa Nutzer der Geräte oder Versicherer.

Ausgeschlossen ist hingegen ein Ausgleich für eventuelle angebliche gesundheitliche Schäden, die auf die Nutzung der Beatmungsgeräte zurückgeführt werden könnten - ein Verstoß, den Philips vehement ablehnt. Die Zahlungen sind frühestens im ersten Quartal nächsten Jahres fällig, sofern das zuständige Gericht dem Vergleich zustimmt.

Auf die Nachricht hin macht die Philips-Aktie an der EURONEXT in Amsterdam ein Gewinnminus von 1,70 Prozent auf einen Kurs von 19,718 Euro.

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