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UniCredit und Commerzbank setzen Gespräche fort – Übernahme weiterhin ungeklärt

UniCredit und Commerzbank führten ein weiteres Investorengespräch, ohne über eine mögliche Übernahme zu sprechen.

Eulerpool News 16. Nov. 2024, 09:00

Die Führungsspitzen von UniCredit und Commerzbank haben sich laut einem Bericht des Handelsblatts erneut zu Gesprächen getroffen. Bei einer Videokonferenz am Mittwoch tauschten sich Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp und UniCredit-CEO Andrea Orcel ausführlich aus. Es war das zweite ausführliche Treffen der beiden Banken seit UniCredit im September einen Anteil von 9 Prozent an der Commerzbank erworben hatte.

Nach Angaben mehrerer mit dem Thema vertrauter Personen handelte es sich bei der Videokonferenz um ein klassisches Investorentreffen. Der Schwerpunkt lag auf der Analyse der Quartalszahlen der Commerzbank für das dritte Quartal. Themen wie eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch UniCredit wurden hingegen nicht angesprochen. Bereits im ersten Austausch Ende September sei ein derartiges Szenario kein offizieller Gesprächsgegenstand gewesen.

UniCredit hatte im September 2023 überraschend bekannt gegeben, über verschiedene Transaktionen Zugriff auf bis zu 21 Prozent der Commerzbank-Aktien zu haben, darunter auch Anteile, die zuvor der Bundesregierung gehörten. UniCredit-Chef Orcel hat mehrfach seine Präferenz für eine vollständige Übernahme der Commerzbank geäußert, jedoch bislang ohne konkrete Gespräche mit der Commerzbank-Führung.

Sowohl UniCredit als auch die Commerzbank haben auf Nachfrage des Handelsblatts keine Stellungnahme abgegeben. Analysten beobachten die Entwicklungen aufmerksam, da eine mögliche Fusion das Bankensegment in Europa deutlich konsolidieren könnte.

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