Pharma

Philips senkt Jahresprognose aufgrund schwacher Nachfrage in China

Philips senkt aufgrund anhaltender Schwierigkeiten im China-Geschäft die Umsatzprognose für 2024, während die Entwicklung in anderen Regionen stabil bleibt.

Eulerpool News 29. Okt. 2024, 17:19

Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert, da die Nachfrage in China weiter zurückgegangen ist. Im dritten Quartal 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf knapp 4,4 Milliarden Euro, hauptsächlich bedingt durch eine verschlechterte Nachfrage unter anderem von Krankenhäusern.

Philips hat die erwarteten vergleichbaren Wachstumsraten für 2024 von drei bis fünf Prozent auf lediglich 0,5 bis 1,5 Prozent gesenkt. Diese Anpassung berücksichtigt weder Währungs- noch Portfolioeffekte. Die anhaltenden Schwierigkeiten in China sind auf ein schwächeres konjunkturelles Umfeld sowie auf Antikorruptionsmaßnahmen der chinesischen Regierung zurückzuführen, die zu Verzögerungen bei der Auftragsvergabe führen.

Während die Situation in China problematisch bleibt, zeigt sich Philips in anderen Regionen stabil. Das Unternehmen hält an der Prognose eines Wachstums von drei bis fünf Prozent fest und zeigt sich hinsichtlich der bereinigten operativen Marge optimistisch. Für 2024 erwartet Philips eine Marge von 11,5 Prozent, am oberen Ende der zuvor ausgegebenen Spanne.

Im dritten Quartal stagnierten die Erlöse auf vergleichbarer Basis, während der Auftragseingang um zwei Prozent zurückging. Trotz dieser Herausforderungen konnte Philips das bereinigte EBITDA von 456 Millionen Euro auf 516 Millionen Euro steigern, was einer Margenerhöhung von 1,6 Prozentpunkten auf 11,8 Prozent entspricht. Der Gewinn verdoppelte sich damit auf 181 Millionen Euro.

Die Aktien von Philips reagierten negativ auf die neuen Zahlen und fielen zuletzt an der Euronext um 16,86 Prozent auf 24,51 Euro. Diese Kursverluste spiegeln die Unsicherheiten der Investoren bezüglich der anhaltenden Probleme im China-Markt wider, trotz der positiven Entwicklungen in anderen Geschäftsbereichen.

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