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Adyen-Crash! Aktie stürzt ab - Halbjahreszahlen lassen Anleger zittern!
Adyen bekommt die Zurückhaltung viele Menschen bei Einkäufen sowie den Kampf um technisch versierte Mitarbeiter zu spüren

Adyen, der niederländische Zahlungsdienstleister, bekommt die Zurückhaltung vieler Menschen bei Einkäufen sowie den Wettbewerb um technisch versierte Mitarbeiter zu spüren.
Diese Entwicklung ließ das Wachstum im ersten Halbjahr deutlich nach. Das Transaktionsvolumen stieg zwar gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 426 Milliarden Euro und der Umsatz kletterte um 21 Prozent auf gut 739 Milliarden Euro. Doch die operative Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) brach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Punkte auf 43 Prozent ein.
Vor allem im wichtigen Markt Nordamerika erreichte Adyen die erwarteten Zahlen nicht. Und auch beim operativen Ergebnis (Ebitda) des Zahlungsabwicklers wurden die Prognosen des Unternehmens verfehlt. Mit rund 320 Millionen Euro lag dieser zehn Prozent unter dem Wert von vor einem Jahr. Der Nettogewinn blieb mit 282 Millionen Euro dank eines besseren Finanzergebnisses stabil. Die geringeren Umsatzzahlen und die schwere Konkurrenzsituation, in Verbindung mit Kostenbewusstsein der Kunden sowie der Konsumflaute, sorgten an der Börse für Kursverluste.
Die Aktie von Adyen fiel als Schlusslicht im Eurozonen-Leitindex EURO STOXX 50 um 38,98 Prozent auf 898,40 Euro, was den seit dem Rekordhoch von 2835 Euro im November 2021 zusammengetragenen Verlust auf über 60 Prozent erhöhte. Die Unternehmensführung erklärte, dass sie sich bewusst für Investitionen in das Teamentschieden habe, auch wenn dies vorübergehend Kosten verursache. Daher wolle man auch künftig das Tempo bei der Neueinstellung drosseln.