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ASML: Ziele hochgesteckt nach Sprung in der Gewinnmarge!
Der Chipausrüster ASML schraubt trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds seine Umsatzprognose nach oben, wenn auch gering

Obwohl das wirtschaftliche Umfeld schwierig ist, hat der Chipausrüster ASML seine Umsatzprognose geringfügig angehoben.
Der Konzernchef Peter Wennink spricht von einer unklaren Lage, da der Zeitpunkt der Erholung auf den Märkten ungewiss ist. Ein deutliches Plus an Auftrageingängen deutet sich an, auch wenn die ASML-Aktien an der Börse nicht gut reagiert haben.
Bis 2023 bewegt sich das Umsatzwachstum laut ASML in Richtung eines Zuwachses von 30 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr. Das Umsatzziel liegt sogar über den Erwartungen der Analysten und auf Halbjahresbasis verbuchte der Konzern Aufträge im Wert von 4,5 Milliarden Euro, rund ein Fünftel mehr als im Vorquartal. Da die Kunden der Firma wegen wirtschaftlicher Unsicherheiten vorsichtiger geworden sind, ist der hohe Auftragsbestand von 38 Milliarden Euro Mittel, um kurzfristige Unsicherheiten zu bewältigen.
Kritisiert wird jedoch, dass die Bestellungen der moderneren Lithografie-Systeme mit extrem ultravioletter Strahlung (EUV) dem Vorquartal gleich geblieben sind. Trotzdem bewährt es sich, dass verkaufte Maschinen schneller als Umsatz verbucht werden, was zu einem Umsatz in Höhe von 700 Millionen Euro in diesem Jahr führt.
Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte ASML den Umsatz auf 6,9 Milliarden Euro, die Bruttomarge lag bei 51,3 Prozent. Der Gewinn liegt mit 1,94 Milliarden Euro etwas niedriger als im Vorquartal.