Ägypten fordert Genehmigungen für Protest am Grenzübergang Rafah

Ägypten hat Aktivisten aufgerufen, vor einem geplanten Protestmarsch zum Grenzübergang Rafah die notwendigen Genehmigungen einzuholen. Das ägyptische Außenministerium gab bekannt, dass entsprechende Anträge entweder über ägyptische Botschaften, diplomatische Vertretungen in Kairo oder direkt beim Ministerium eingereicht werden müssen. Diese Maßnahmen sind Teil der seit Beginn des Gaza-Konflikts eingeführten Regelungen für den Zugang zur Grenzregion. Ägypten betont die Unterstützung für die legitimen Rechte der Palästinenser und lehnt die Blockade und die Verletzungen in Gaza ab. Die Botschaft an die internationale Gemeinschaft ist klar: Solidarität muss den formalen Rahmenbedingungen angepasst werden. Jedoch wurden mehr als 100 Aktivisten bei ihrer Ankunft von den ägyptischen Behörden festgenommen, wie aus Sicherheitskreisen verlautbart wurde. Darunter befinden sich 52 Personen aus Frankreich, 67 aus Algerien, 13 aus Marokko und 8 aus Libyen. Die Aktivisten, die seit Montag aus Tunesien und Libyen angereist sind, planen, von Al-Arisch aus die 50 Kilometer lange Strecke zum Grenzübergang Rafah zu Fuß zu bewältigen, um auf die humanitäre Lage in Gaza aufmerksam zu machen. Ihr Protest gegen die israelischen Angriffe soll am Sonntag beginnen und mehrere Tage andauern.