Ölpreise steigen aufgrund von Spannungen im Nahen Osten auf Höchststand

Die Ölpreise erlebten am Freitag einen bemerkenswerten Anstieg um über fünf Prozent und erreichten damit den höchsten Stand seit mehr als zwei Monaten. Anlass hierfür war die Meldung, dass Israel einen Angriff auf den Iran durchgeführt habe. Diese Entwicklung schürt Befürchtungen bezüglich einer Eskalation der Spannungen im Nahen Osten, die potenziell die Ölversorgung beeinträchtigen könnten. Die Brent-Rohöl-Futures verzeichneten einen Anstieg um 3,91 US-Dollar, was einer Steigerung von 5,64% entspricht und den Preis auf 73,27 US-Dollar pro Barrel brachte. Auch das US-amerikanische West Texas Intermediate legte um 4,09 US-Dollar zu, was einem Plus von 6,01% entspricht, und notierte bei 72,13 US-Dollar je Barrel. Laut israelischen Angaben erfolgte der Angriff am frühen Freitagmorgen, woraufhin iranische Medien von Explosionen in Teheran berichteten. Die Spannungen entstehen im Kontext der US-Bemühungen, eine Übereinkunft mit dem Iran zu erreichen, die die Produktion von Material für eine Atombombe stoppen soll. Saul Kavonic, leitender Energieanalyst bei MST Marquee, erklärte, dass der Angriff das Risikopotenzial weiter erhöht habe. Er betonte, dass eine tatsächliche Beeinträchtigung der Ölversorgung erst eintreten würde, sollte die Situation so weit eskalieren, dass der Iran als Gegenmaßnahme die Öl-Infrastruktur in der Region angreift oder die Passage durch die Straße von Hormuz einschränkt, wodurch theoretisch bis zu 20 Millionen Barrel Öl pro Tag betroffen sein könnten.