Alibaba verkleinert seine Metaverse-Aktivitäten

Die Alibaba Group Holding reduziert ihre Bemühungen im Bereich der Metaverse-Technologie, und reiht sich damit in die Riege der großen Technologieunternehmen ein, die inzwischen ihre Investitionen in diesen einst stark gehypten Sektor zurückfahren. Im Zuge einer Restrukturierung, die auf Effizienzsteigerung abzielt, hat Alibaba Dutzende Mitarbeiter seiner Metaverse-Einheit Yuanjing entlassen. Diese Nachricht wurde von einem Insider bestätigt, allerdings bleibt eine offizielle Stellungnahme von Alibaba bislang aus. In der chinesischen Unternehmenslandschaft werden Personalabbau-Maßnahmen meist euphemistisch als "Optimierung" bezeichnet, um öffentliche Aufmerksamkeit zu vermeiden. Die betroffenen Mitarbeiter in Yuanjing stammen aus den Niederlassungen in Shanghai und Hangzhou. Obgleich Yuanjing mit Investitionen in Milliardenhöhe entstanden ist, und ursprünglich einige hundert Mitarbeiter beschäftigte, wird die Abteilung auch weiterhin bestehen bleiben. Der Fokus liegt künftig auf der Entwicklung von Metaverse-Anwendungen und -Werkzeugen sowie darauf, metaverse-basierte Dienstleistungen für Kunden anzubieten. Alibaba richtete Yuanjing im Jahr 2021 ein – einem Jahr, in dem große chinesische Konzerne wie Alibaba, Tencent Holdings, ByteDance, Kuaishou Technology und Li Auto ihre Metaverse-Marken schützen ließen, um Chancen in der als nächste Evolutionsstufe des Internets gehandelten virtuellen Welt zu erkunden. Der Rückzug von Alibaba zeigt, wie andere große Tech-Giganten ihre Metaverse-Investitionen zugunsten von künstlicher Intelligenz verlagern. So berichtete Reuters im vergangenen Oktober, dass der Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms Entlassungen bei Einheit Facebook Agile Silicon Team vornahm, einem Teil von Reality Labs mit Fokus auf semi-konduktoren Metaverse-Entwicklung.