Amazon-Chef Jassy übt scharfe Kritik an Wettbewerbsbehörden nach iRobot-Deal-Aus
Eulerpool Research Systems •12. Apr. 2024
Im globalen Wettstreit um die Vorherrschaft auf dem Markt für smarte Haushaltsgeräte hat Amazon-Chef Andy Jassy die Wettbewerbshüter für das Scheitern der Übernahme von iRobot scharf attackiert. Durch die Intervention der Behörden würde das Unternehmen im Kampf gegen asiatische Konkurrenz geschwächt. In einem Interview mit dem US-Sender CNBC äußerte Jassy seine Enttäuschung über das Ergebnis, das den chinesischen Mitbewerbern in die Hände spiele und das Vertrauen in westliche Regulatoren infrage stelle. Zudem verdeutlichte er die Bedeutung moderner Saugroboter, die mittels 3D-Scans wertvolle Haushaltsdaten liefern.
Jassy zeigte sich weiterhin erstaunt über die Bedenken bezüglich des Wettbewerbs, die dazu führen könnten, dass Amazon auf seiner eigenen Plattform Konkurrenten von iRobot benachteiligen würde, und betonte, dass dies nicht dem Geschäftsmodell des Konzerns entspricht. Er wies darauf hin, dass der Vertrieb fremder Produkte ebenfalls lukrativ für Amazon sei.
Das Aus des Deals führte dazu, dass iRobot einen massiven Stellenabbau verkünden musste, was fast ein Drittel der Mitarbeiter betraf – für Jassy eine "traurige Geschichte". Die konkrete Entscheidung gegen die Akquisition wurde von den europäischen und amerikanischen Wettbewerbsbehörden nahezu synchron gefällt, nachdem Amazon die Pläne im Januar nicht weiter verfolgte.
Die Angelegenheit gewinnt zusätzlich an Brisanz, da Amazon in die künstliche Intelligenz-Firma Anthropic investiert hat, welche mit Claude einen direkten Konkurrenten zu ChatGPT von OpenAI herausgebracht hat. Hier zieht Jassy Parallelen zu Microsofts Engagement bei OpenAI. Er kritisiert das unklare Agieren der Wettbewerbshüter und äußert Bedenken über deren Regulierungskompetenz, dies jedoch ohne spezifische Behörden zu benennen.
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