Asiatische Märkte trotzen geopolitischen Spannungen: Ölpreise steigen weiter

Eulerpool Research Systems 16. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Asiatische Märkte stabil, Ölpreise steigen weiter trotz geopolitischer Spannungen.
  • Zinsentscheidungen von Zentralbanken weltweit erwartet, während Gold und Öl im Preis steigen.
Die Finanzmärkte in Asien zeigten sich am Montag stabil, während die Ölpreise erneut anstiegen. Hintergrund ist die anhaltende und unveränderte geopolitische Spannungswelle zwischen Israel und Iran, die zu den wirtschaftlichen Herausforderungen der Welt im Vorfeld mehrerer wichtiger Notenbanksitzungen in dieser Woche beiträgt. Der Zeitpunkt könnte kaum heikler sein, da die Staats- und Regierungschefs der G7 in Kanada zusammenkommen, wo bereits die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zölle Spannungen verursacht haben. Dennoch blieb das Panikniveau unter den Investoren gering. Die Währungsmärkte zeigten sich ruhig und die Futures für US-Aktien stabilisierten sich nach einem anfänglichen Rückgang. Die Ölpreise verzeichneten ein Plus von 2% zu dem bereits in der Vorwoche beobachteten Anstieg von 13%. Diese inflationäre Bewegung dürfte die Federal Reserve dazu veranlassen, kaum eine Reduzierung ihres Leitzinses in der aktuellen Bandbreite von 4,25% bis 4,5% in Betracht zu ziehen. Auch für den Juli sind wenig Aussichten auf eine Änderung erkennbar. Die Märkte werden besonders sensibel auf eine mögliche Änderung der Zinsprojektionen im sogenannten 'Dot Plot' der Fed reagieren. Die internationalen Märkte erholten sich langsam. Ein neuer Satz von Konjunkturprognosen wird von der Fed erwartet, wobei die bisherige Erwartung von zwei Zinssenkungen in diesem Jahr möglicherweise auf nur eine reduziert wird, so Michael Feroli von JPMorgan. Der Markt spekuliert weiterhin auf zwei Zinssenkungen bis Dezember, wobei der erste Schritt für September als wahrscheinlich gilt. Der MSCI Asia Pacific Index außerhalb Japans stieg um 0,1%, Japans Nikkei verzeichnete ein Plus von 0,8% und südkoreanische Aktien legten um 0,5% zu. Die S&P 500 Futures stiegen um 0,1%, während die Nasdaq Futures um 0,2% zulegten. In Europa hingegen waren die Märkte unter Druck, besonders wegen der Abhängigkeit von Ölimporten. EUROSTOXX 50 und DAX Futures verzeichneten leichte Rückgänge, während FTSE Futures unverändert blieben. Der Dollar stieg um 0,3% gegenüber dem japanischen Yen, während der Euro leicht nachgab. Profitieren konnten auch die Währungen von Norwegen und Kanada, besonders die norwegische Krone, dank der gestiegenen Ölpreise. Diverse Zentralbanken, darunter die von Norwegen, Schweden und die Schweizerische Nationalbank (SNB), halten diese Woche Sitzungen ab. Letztere wird voraussichtlich die Zinsen um mindestens einen viertel Punkt senken. Auch in Japan wird eine unveränderte Zinspolitik erwartet, jedoch bleiben Möglichkeiten für spätere Verschärfungen bestehen. Im Bereich der Rohstoffe zog Gold als sicherer Hafen um 0,5% an, während die Ängste vor einer Eskalation im Nahen Osten den Ölpreis zusätzlich stützten. Brent und US-Rohöl verzeichneten moderate Preissteigerungen.

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