Asiens Märkte im Aufwind: Technologieaktien beflügeln Anlegerstimmung
Eulerpool Research Systems •7. Jan. 2025
Takeaways NEW
- Asiatische Märkte steigen dank Technologieaktien und möglichen Änderungen in der US-Zollpolitik.
- Trump dementiert Berichte über gezieltere Zölle; Unsicherheit über seine zukünftigen wirtschaftlichen Pläne bleibt.
Die asiatischen Börsen erlebten am Dienstag eine positive Entwicklung, angeführt von einem erneuten Kursfeuerwerk an der Wall Street, das durch Technologiegiganten entfacht wurde. Insbesondere die Ankündigung, dass Donald Trump möglicherweise einen gezielteren Ansatz bei der Einführung von Zöllen verfolgen könnte, ließ Händler hellhörig werden. Zudem richten sich die Blicke der Finanzwelt auf die bevorstehenden US-Arbeitsmarktzahlen, ein wichtiges Indiz für die künftige Zinspolitik der Federal Reserve, die jüngst eine zurückhaltendere Haltung bei Zinssenkungen eingenommen hat. Nach einem verhaltenen Start in die Woche erholten sich asiatische Investoren am Dienstag, angefeuert durch den technologiegetriebenen Aufschwung im S&P und Nasdaq, in dem Nvidia ein neues Rekordhoch erreichte. Getragen wurde die Euphorie von überzeugenden Ergebnissen des taiwanesischen Chipriesen Foxconn, die eine erneute Nachfragewelle nach Halbleitern auslöste. Das Wachstum in den USA wurde zudem durch Berichte gestützt, dass Trumps Berater erwägen, Zölle nur auf Waren in bestimmten kritischen Sektoren zu erheben, was eine engere Definition wäre als bisher angedacht. Diese Berichte führten zu Spekulationen über eine mögliche Entspannung der Handelsverhältnisse. Allerdings dementierte Trump diese Berichte als "Fake News". Die Entwicklung der asiatischen Märkte war dennoch mehrheitlich positiv: Tokio legte dank eines schwachen Yen um zwei Prozent zu, während auch Shanghai, Sydney, Singapur, Seoul, Taipeh, Mumbai, Bangkok und Jakarta zulegten. Rückgänge zeigten sich hingegen in Wellington und Manila. In Hongkong erlebten Technologieunternehmen einen Rückschlag, nachdem Tencent von den USA auf eine Liste "chinesischer Militärunternehmen" gesetzt wurde, was einen Kursabsturz von mehr als sieben Prozent zur Folge hatte. Ein Unternehmenssprecher bezeichnete die Einstufung als "klaren Fehler" und betonte, man sei kein militärischer Zulieferer. Auch der bedeutende Batteriehersteller CATL verzeichnete Einbußen, nachdem er ebenfalls auf die Liste gesetzt wurde. Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf das Verhältnis zwischen den beiden Wirtschaftsmächten, besonders da Trump kurz vor seiner Rückkehr ins Weiße Haus steht. Die Unsicherheit über seine Pläne, Steuern zu senken, Regulierung abzubauen, Zölle zu erheben und die Einwanderung zu bremsen, könnte das Inflationsgespenst heraufbeschwören und den Druck auf die Fed erhöhen, die Zinsen für längere Zeit hoch zu halten.
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