Audi in der Krise: Gewinneinbruch und Umstrukturierungen prägen das Jahr 2024

Eulerpool Research Systems 18. März 2025

Takeaways NEW

  • Audi verzeichnet 2024 einen Gewinneinbruch und plant Umstrukturierungen.
  • Stellenabbau und Einsparungen sollen dem Unternehmen helfen, sich zu erholen.
Der Premiumautomobilhersteller Audi kämpft mit einem schmerzhaften Gewinneinbruch. Nach dem zweiten deutlichen Rückgang in Folge fiel das Nachsteuerergebnis des Unternehmens im Jahr 2024 um 33 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Betroffen ist der gesamte Audi-Konzern, zu dem auch Bentley, Lamborghini und Ducati zählen. Angesichts der herausfordernden Situation setzt Audi auf Stellenabbau. Audi-Chef Gernot Döllner erklärte, dass das Jahr 2024 tatsächlich ein Übergangsjahr sei, das zahlreiche Hürden mit sich bringe. Insbesondere die schwache Nachfrage und der harte Konkurrenzkampf auf dem chinesischen Markt lasten schwer auf den Ingolstädtern. Das Problem wurde durch fehlende Teile für größere Motoren und hohe Rückstellungen für das Brüsseler Werk verschärft. Dementsprechend sank der Umsatz um knapp 8 Prozent auf 64,5 Milliarden Euro. Während die Kernmarke Audi mit einer bescheidenen operativen Rendite von 4,6 Prozent vorliebnehmen muss, glänzten die kleineren Marken des Konzerns mit deutlichen Erfolgen. Lamborghini sticht dabei besonders hervor und erzielt beachtliche 27 Prozent. Für 2025 plant Audi, Absätze, Umsätze und Renditen zu steigern, was jedoch angesichts der Konkurrenzintensität auf den Märkten keine leichte Aufgabe darstellen wird. Die US-Zollpolitik stellt eine weitere Herausforderung dar, die Audi möglicherweise zu Preisanpassungen zwingen könnte. Auch Premium-Konkurrenten wie BMW und Mercedes-Benz melden Gewinneinbrüche, sind mit Ergebnissen von 10,4 Milliarden und 7,7 Milliarden Euro jedoch besser positioniert als Audi. Den widrigen Umständen begegnet Audi mit der Ankündigung von bis zu 7.500 Stellenstreichungen bis 2029, ohne jedoch betriebsbedingte Kündigungen einzuschließen. Gleichzeitig soll durch neue Vereinbarungen mit den Arbeitnehmern, einschließlich einer Neustrukturierung der Mitarbeiterbeteiligung, eine Milliarde Euro jährlich eingespart werden. Die Perspektive für 2025 hangt von den geplanten Schritte ab, doch es bleibt abzuwarten, welche Kosten und Einsparungen das aktuelle Jahr prägen werden. Trotz ISchrittInsgesamt zeigt die Herausforderung, wie tiefgreifend die Umstrukturierungen im Unternehmen nötig sind.

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