Auf der Überholspur: Das Bundeskabinett beschleunigt den Wohnungsbau

Die Bundesregierung unter der Führung von Bundesbauministerin Verena Hubertz leitet eine richtungsweisende Wende im Wohnungsbau ein. Mit dem jetzt beschlossenen 'Bau-Turbo' soll der Wohnraummangel durch raschere und umfangreichere Bauaktivitäten entschlossen angegangen werden. Die neue Gesetzesinitiative bietet den Kommunen Möglichkeiten zur Straffung der Genehmigungsverfahren, indem Abweichungen von bestehenden Bebauungsplänen erleichtert werden. Hierdurch soll besonders das zügige Nachverdichten der Städte gefördert werden. Mietwohnungen sollen weiterhin vor einer Umwandlung in Eigentumswohnungen geschützt werden. Die Zielvorgaben der vorherigen, ebenfalls von der SPD geführten Regierung, die jährlich 400.000 neue Wohnungen schaffen wollte, blieben unerfüllt. Lediglich etwas mehr als 215.000 Genehmigungen konnten im Vorjahr verzeichnet werden. Die Herausforderungen im Wohnungsbau sind vielfältig, wobei hohe Baukosten, steigende Zinsen und ein Mangel an Fachkräften das Baugewerbe zusätzlich belasten. Es bleibt abzuwarten, ob der 'Bau-Turbo' den erhofften Aufschwung bringen kann und ob die ambitionierten Bauziele der neuen Regierung realisiert werden können.