Auf Eis gelegtes Kapital: Private-Equity Unternehmen in der Warteschleife

Eulerpool Research Systems 18. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Private-Equity-Firmen halten eine Billion US-Dollar in unverkauften Vermögenswerten aufgrund schwieriger Marktbedingungen.
  • Der M&A-Markt stockt, während der IPO-Bereich positive Signale sendet.
Private-Equity-Firmen sitzen derzeit auf einem Berg von etwa einer Billion US-Dollar in unverkauften Vermögenswerten, wie PricewaterhouseCoopers (PwC) kürzlich mitteilte. Ursprünglich für die Rückführung an Investoren bestimmt, hängt das Kapital in einem unerwartet zähen Marktumfeld fest, beeinflusst von hohen Zinssätzen in den USA, wechselnden Zollpolitiken unter Präsident Donald Trump und geopolitischen Unsicherheiten, die Unternehmensbewertungen stark unter Druck setzen. Diese Kapitalbindung hat eine spürbare Verlangsamung im Bereich von Fusionen und Übernahmen (M&A) zur Folge, einem Schlüsselmesser der globalen Wirtschaftsgesundheit. Die Transaktionstätigkeiten stocken in diesem Jahr, und die Ungeduld unter den begrenzten Partnern (LP) wächst, wie Kevin Desai, Leiter der PwC-Dealplattform in den USA, betont. PWCs Umfrage für Mai 2025 zeigt, dass 30% der Befragten Deals aufgrund von Zollproblemen ausgesetzt oder überdacht haben, was zu wachsendem Frust über verzögerte Renditen führt. Obwohl zu Beginn des Jahres 2025 Hoffnungen auf eine Belebung des M&A-Marktes genährt wurden, blieb das Aufkommen weitgehend stabil. Von Januar bis Mai wurden 4.535 Deals mit einem Gesamtwert von 567 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Mit einem Investitionsvolumen von 3 Billionen US-Dollar in rund 30.000 Unternehmen, von denen 30% länger als fünf Jahre gehalten werden, sind PE-Firmen verstärkt gefragt, kreative Wege zu finden, um Gewinne aus teuer erworbenen Vermögenswerten zu erzielen. Laut Liz Crego, Marktfahrtführerin bei PwC, könnte der Verkauf kleinerer Anteile eines Unternehmens eine profitable Strategie darstellen. Gleichzeitig haben sich grenzüberschreitende Deals auf 16,9% der Gesamttätigkeit reduziert, besonders China-bezogene Deals stehen verstärkt unter Prüfungsdruck und strategischer Neuausrichtung. Ein Lichtblick zeichnet sich dennoch ab: Der Markt für Börsengänge (IPOs) zeigt positive Impulse, mit 31 traditionellen IPOs, die bis Mai 11 Milliarden US-Dollar einbrachten. Auch Special Purpose Acquisition Companies verzeichnen ein zaghaftes Comeback. Um die festgelegte Summe von einer Billion US-Dollar seitens der PEs freizusetzen, müsste sich das US-amerikanische Wirtschaftsklima verbessern, Washington Klarheit über Zölle schaffen und die Zinssätze sinken, so Josh Smigel von PwC. PwC bleibt dennoch vorsichtig optimistisch, dass in den kommenden Quartalen das M&A-Geschehen an Fahrt gewinnen wird.

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