Autonome Schneepflüge: Vorstoß in die Zukunft des Flughafenbetriebs
Eulerpool Research Systems •7. Juni 2025
Takeaways NEW
- Flughafen Leipzig/Halle testet autonome Schneepflüge zur Effizienzsteigerung.
- Aebi Schmidt plant Einführung fahrerloser Geräte in den nächsten 3-4 Jahren.
Moderne Technik erprobt die Unwägbarkeiten zukünftiger Mobilität: Der Flughafen Leipzig/Halle wagt ein erneutes Experiment mit selbstfahrenden Winterdienstfahrzeugen und damit einen Schritt, der die Flughafentechnologie revolutionieren könnte – und das mitten im Sommer. Obwohl es dabei nicht um das eigentliche Schneeschieben geht, stehen die autonomen Fähigkeiten der Fahrzeuge im Mittelpunkt des Interesses.
Der Flughafenverband ADV sieht in flächenmäßig begrenzten und überwachten Flughäfen ideale Bedingungen für den Einsatz autonomer Systeme. Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, ist überzeugt, dass sich mit Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit diese Technologie künftig als Standard etablieren könnte. Schließlich bieten die autonomen Schneepflüge Vorteile, die über das menschliche Leistungsvermögen hinausgehen: Weder Dunkelheit noch schwierige Wetterbedingungen beeinträchtigen ihren Betrieb.
Aebi Schmidt, ein renommierter Schweizer Hersteller von Großgeräten für Flughäfen und Initiator der Tests, blickt optimistisch in die Zukunft autonomer Schneepflüge. Vorstandschef Barend Fruithof prognostiziert die Einführung der ersten fahrerlosen Geräte in den nächsten drei bis vier Jahren. Die technische Machbarkeit sei gegeben, doch die Frage nach der rechtlichen Verantwortung bei technischen Eingriffen bleibe zu klären. Die bisherigen Testläufe in Stuttgart, Berlin und Leipzig verliefen positiv, ohne dass ein Eingreifen durch die Sicherheitsfahrer nötig war. Besonders der Flughafen Berlin zeigt sich zukünftig optimistisch, während Stuttgart derzeit keine weiteren Projekte plant.
Die Einführung am BER ist zukunftsweisend: Eine erste autonome Schneefräse wurde in die Winterdienstflotte übernommen, jedoch bleibt der Selbstfahrmodus vorerst ungenutzt. Der Einsatz der Geräte soll langfristig personalfrei erfolgen und die Effizienz im Winterdienst erheblich steigern – eine Aussicht, die am BER bereits angestrebt wird.
Barend Fruithof betont die weltweite Relevanz dieser Entwicklungen: Insbesondere in den USA ist autonomes Fahren in schneereichen Regionen ein relevantes Thema. Flughäfen wie O’Hare in Chicago könnten dabei als Vorbild dienen, wenn Hunderte von Maschinen gleichzeitig einsatzbereit gemacht werden müssen. Die Zukunft des Winterdienstes könnte damit autonom in eine neue Ära starten.
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