Entbürokratisierung als Schlüssel: Steinmeier fordert Erleichterungen für Unternehmen
Eulerpool Research Systems •12. Juni 2025
Takeaways NEW
- Bundespräsident Steinmeier fordert Bürokratieabbau zur Entlastung von Unternehmen.
- Initiativen zur Verwaltungsreform und Fachkräftezuwanderung werden betont.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich bei einem Festakt in Berlin, anlässlich des 75. Jubiläums des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) und 125 Jahren Handwerkskammern, leidenschaftlich für die Entlastung der Unternehmen von bürokratischen Hindernissen eingesetzt. Er hinterfragte dabei, wie das komplexe Regelwerk, das viele Firmen in ihren Möglichkeiten einschränkt, effizienter gestaltet werden könne. Insbesondere für kleinere Betriebe, vor allem im Handwerkssektor, sei es eine dringende Notwendigkeit, sie von übermäßigen Berichtspflichten zu befreien.
In seiner Rede verwies Steinmeier zudem auf seine Patronage der "Initiative für einen handlungsfähigen Staat", die im Vorjahr ins Leben gerufen wurde. Mit dieser soll eine umfassende Reform der Verwaltung auf verschiedenen Regierungsebenen vorangetrieben werden. Die Empfehlungen dieser Initiative, die unter der Leitung der ehemaligen Minister Thomas de Maizière und Peer Steinbrück steht, fanden bereits Einzug in den aktuellen Koalitionsvertrag. Steinmeier mahnte an, das Thema der Verwaltungsreform als oberste Priorität zu behandeln, um das Vertrauen der Bürger in staatliche Institutionen zu stärken.
Der Bundespräsident betonte die Wichtigkeit einer gleichwertigen Anerkennung beruflicher und akademischer Ausbildung in Deutschland. Er sprach sich deutlich für den Erhalt des dualen Ausbildungssystems aus und drängte auf Investitionen in Berufsschulen. Gleichzeitig hob er die Notwendigkeit der Fachkräftezuwanderung hervor und prangerte jegliche Form der Diskriminierung gegen Menschen mit Migrationshintergrund an. Für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland sei ein weltoffener und toleranter Umgang unverzichtbar.
Abschließend sorgte ZDH-Präsident Jörg Dittrich mit einem humorvollen Vorschlag für Heiterkeit: Eine Anpassung des Grundgesetzes, die es einem Bundespräsidenten erlaube, eine dritte Amtszeit zu absolvieren – sofern er sich so engagiert für das Handwerk einsetze wie Steinmeier.
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